An das Verbot müssten sich zumindest die Kinderwunschzentren halten und an die übrigen Frauen ginge ein klares Signal, über ihre Vorgehensweise nachzudenken. Die Forenbetreiber könnten in der Rubrik "Kontakt" nicht mehr die Auswahlmöglichkeit "anonym" anbieten.
Natürlich besteht dann das Problem, dass die Frauen ins Ausland gehen. Es müsste eine europaweit einheitliche Regelung geben. In den Staaten, in denen anonyme Spenden untersagt wurden, ist die Spendebereitschaft bei den Samenbanken nicht zurückgegangen.
Eine Frau, die gerade ein Kind von mir bekommen hat, hatte bereits ein Kind aus einer anonymen Spende. Das Kind ist heute fünf Jahre alt und leidet darunter, seinen Vater nicht zu kennen. Bei meinem Kind werde ich morgen in die Geburtsurkunde eingetragen. Diesbezüglich habe ich meine Meinung geändert und trage alle Risiken auf. Wie Sarah sagt, es geht nicht um Geld, sondern um das Gefühl gewollt zu sein. Ich will, dass mein Kind glücklich aufwachsen kann. Dazu gehört eben auch, vom Vater anerkannt zu sein. Bei Frauenpaaren begrüße ich hingegen eine Stiefkindadoption. Zumindest wird in diesen Fällen mein Name aktenkundig.