#32
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hey, danke Lichtwolf!

#31
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Hallo,

also ich find schon etwas komisch, dass du dir Gedanken machen musst , die eigentlich Aufgabe der Frau sind. Nicht nur in diesem Fall.

Die Frau die sich ein Kind wünscht sollte doch vorher alles abgeklärt haben, wie z.b. kann ich für mein Kind sorgen, hat mein Kind die Chance gesund zu sein usw. usw.

Wenn du der Meinung bist, dass Sie das nicht gemacht hat und du dir darüber den Kopf zerbrechen musst ob Sie das finanziell schafft, ob der Gen für das Kind nachteile hat usw...naja ich finde dann spricht doch einiges gegen eine Spende.

Und das hat nichts mit der Behinderung zu tun, das gilt doch für JEDE Frau, die vor allem einen Samenspender, um Hilfe bittet....

 

 

#30
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Zitat von: ooo

Danke Sonnenblume für den Tipp. Ich überlege mir, ob ich mich mal auf die wichtigsten Gen-Defekte testen lassen sollte. Das wäre auch für die Empfängerinnen nützlich. Es gibt ja Gen-Defekte, die nur aktiv werden, wenn beide Chromosomen betroffen sind und somit in der Familien-Chronik nicht bekannt sind. In meiner Familie sind keine bekannt, soweit man zurückblicken kann, das ist aber nicht 100%. Was kosten solche Tests und wo kann man die machen?

Danke und schöne Grüße

ooo

Bei mir wurde über eine KiWu-Klinik eine zytogenetische Diagnostik erstellt. Dadurch konnten meinerseits ein Risiko auf Trisomie sowie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit auf eine Fehlgeburt ausgeschlossen werden. Der Test kostete gut 380 Euro. Die Krankenkasse zahlt es wohl nicht. Es hätten auch weitere Tests gemacht werden können, die kosteten dann etwa 2000 Euro oder mehr. Reproduktionsmediziner werden sich da am Besten auskennen. Es wird Blut abgenommen und an ein Labor geschickt.

Rein prophylaktisch würde ich keine Tests machen lassen. Das will auch keine Frau wissen. Auch die Samenbanken testen nicht auf alle möglichen Gendefekte. Das wäre unbezahlbar. Im Fall der behinderten Frau könntest du dich speziell auf diese Krankheit hin genetisch untersuchen lassen. Aber auch das ist recht teuer.

#29
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Tests und anschließende Beratung finden statt i. a. R. in Praxis (oft an Frauenarztprasis angeschlossen)  bzw. Zentrum für Humangenetik (häufig an der Uniklinik angesiedelt). Gib einfach mal Humangenetik und Deine Stadt ein, dann wirst Du meist fündig.

Bei genetischer Prädisposition oder mehrfachen Fehlgeburten trägt die Krankenkasse i. a. R. die Kosten.

Einen Rundumschlag der Abklärung auf Erbkrankheiten, ohne Verdacht, ohne familiäre Disposition macht m. E. nach wenig Sinn. Kosten dazu keine Ahnung, aber sicherlich nicht günstig.  Vielleicht kann Dir da auch ein langjähriger Spender dazu Infos geben? Im Umkehrschluss überlege ich gerade, auf was die Samenbanken ggf. untersuchen???

Wenn , macht es sicherlich Sinn, die genetische Problematik mit der behindeten Frau zusammen (so sie denn dazu bereit wäre...) in einer solchen humangenitschen Einrichtung abklären zu lassen.

 

#28
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Danke Sonnenblume für den Tipp. Ich überlege mir, ob ich mich mal auf die wichtigsten Gen-Defekte testen lassen sollte. Das wäre auch für die Empfängerinnen nützlich. Es gibt ja Gen-Defekte, die nur aktiv werden, wenn beide Chromosomen betroffen sind und somit in der Familien-Chronik nicht bekannt sind. In meiner Familie sind keine bekannt, soweit man zurückblicken kann, das ist aber nicht 100%. Was kosten solche Tests und wo kann man die machen?

Danke und schöne Grüße

ooo

#27
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Ganz schwierige Frage...

ist ja auch die Frage, welche Auswirkungen eine Behinderung welcher Art auch immer haben mag.

Aber es gibt doch die Möglichkeit der genetischen Beratung, wo der Frau ggf. mit Dir konkrete Informationen gegeben werden können. Das wäre für mich mal der 1. Schritt, um persönlich konkrete Grundlagen zu schaffen, und dannach würde ich mich erst mit der Entscheidung Spenden ja oder nein auseinandersetzten, und dabei fließen ganz unterschiedliche Fragen mit ein, wie sie hier teilweise schon genannt wurden.

 

#26
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Zitat von: ooo

Das Kind müsste besonders gefördert werden und die finanzielle Belastung während der Schulzeit ist hoch. Jedoch ist die Frau Single und wird das alleine nicht stemmen können, denke ich.

Das ist der entscheidende Aspekt. 

#25
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Zitat von: Lichtwolf
Zitat von: ooo
 
Ähnlich wie bei einer werdenden Mutter, die entscheiden muss zwischen Abtreibung und Austragung eines Kindes mit Gendefekten. Wann ist ein Leben lebenswert, wann nicht mehr?

Ich glaube nicht, dass man diese Situation mit der Entscheidungssituation vor einer möglichen Abtreibung vergleichenn kann. Denn das Kind ist ja noch nicht unterwegs.

Des Weiteren bin ich der Auffassung, dass du die Sache etwas einseitig betrachtest. In meinen Augen sollte auch eine Frau mit genetischem Defekt ein Kind austragen, wenn sie denn von ihrem Partner schwanger wird. Ich finde es auch in Ordnung, wenn sich diese Paare eigene Kinder wünschen. Die Krankheit selbst ist in meinen Augen noch der Hinderungsgrund. Entscheidender ist die Frage: kann für dieses Kind angemessen gesorgt werden? Für das Modell der "Single-Mother-By-Choice" durch Samenspende eignen sich m.E. nur solche Frauen, die bereits eine gute Berufsausbildung absolviert haben, die finanziell gut aufgestellt sind, über Unterstützung durch Freunde \ Familie verfügen, genügend Zeit und Kraft für das Kind haben, eine gute Perspektive auf einen neuen Lebenspartner haben, ... Man muss "tough" genug sein, um diesen Weg zu gehen. Ich weiß nicht welcher Art die Behinderung ist, aber ich frage mich, inwiefern diese Frau als Alleinerziehende einem Kind gewachsen wäre, unabhängig davon, ob dieses die Krankheit erbt oder nicht. Und für ein gesundheitlich beeinträchtigtes Kind wäre es gerade wichtig, volle Unterstützung durch Mutter wie Vater zu erhalten. Das Modell, die Sorge allein bei der Mutter zu belassen, ist schon schwierig genug. Sind Mutter und (möglicher Weise) das Kind körperlich gehandicapt, finde ich den Weg der Samenspende nicht richtig. 

Ich kannte einen ähnlichen Fall und habe dieser Frau geraten, sich einen Partner oder einen Spender zu suchen, der sich aktiv einbringt und Verantwortung übernimmt. Lieber ooo, wenn du der Frau spenden willst, dann solltest du in diesem Fall auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Wenn du das nicht kannst oder willst, solltest du nicht spenden.

Eins meiner Kriterien ist: ich muss den Eindruck gewonnen haben, dass die Sorge für das Kind problemlos gewährleistet werden kann, um es angemessen fördern und ins Leben begleiten zu können. Bei Singlefrauen sind meine Ansprüche höher.

Hallo Lichtwolf,

danke für deinen Beitrag. Ich stimme dir voll und ganz zu.

#24
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also ich habe mich ein wenig über diesen Gendefekt informiert.

1. Mit diesen Gendefekt kann man unbeschwert leben, aber mit Einschränkungen!

2. etwa 35% der Bevölkerung trägt das Gen in sich, jedoch zeigt sich die Behinderung nur bei einem von 1000 Menschen. Das Gen ist autosomal-rezessiv, d.h. es muss auf beiden Chromosomen ausgebildet sein, damit es aktiv wird.

Das würde für eine Spende sprechen!!!! Ich würde mich für eine Spende entscheiden, jedoch gibt es noch weitere Kriterien, die mich zum Schluss kommen lassen, dass ich nicht spenden werde. Das Kind müsste besonders gefördert werden und die finanzielle Belastung während der Schulzeit ist hoch. Jedoch ist die Frau Single und wird das alleine nicht stemmen können, denke ich. Das Risiko, als Spender dafür haften zu müssen, ist sehr groß!

#23
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Unbekannt

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Zitat von: ooo
 
Ähnlich wie bei einer werdenden Mutter, die entscheiden muss zwischen Abtreibung und Austragung eines Kindes mit Gendefekten. Wann ist ein Leben lebenswert, wann nicht mehr?

Ich glaube nicht, dass man diese Situation mit der Entscheidungssituation vor einer möglichen Abtreibung vergleichenn kann. Denn das Kind ist ja noch nicht unterwegs.

Des Weiteren bin ich der Auffassung, dass du die Sache etwas einseitig betrachtest. In meinen Augen sollte auch eine Frau mit genetischem Defekt ein Kind austragen, wenn sie denn von ihrem Partner schwanger wird. Ich finde es auch in Ordnung, wenn sich diese Paare eigene Kinder wünschen. Die Krankheit selbst ist in meinen Augen noch der Hinderungsgrund. Entscheidender ist die Frage: kann für dieses Kind angemessen gesorgt werden? Für das Modell der "Single-Mother-By-Choice" durch Samenspende eignen sich m.E. nur solche Frauen, die bereits eine gute Berufsausbildung absolviert haben, die finanziell gut aufgestellt sind, über Unterstützung durch Freunde \ Familie verfügen, genügend Zeit und Kraft für das Kind haben, eine gute Perspektive auf einen neuen Lebenspartner haben, ... Man muss "tough" genug sein, um diesen Weg zu gehen. Ich weiß nicht welcher Art die Behinderung ist, aber ich frage mich, inwiefern diese Frau als Alleinerziehende einem Kind gewachsen wäre, unabhängig davon, ob dieses die Krankheit erbt oder nicht. Und für ein gesundheitlich beeinträchtigtes Kind wäre es gerade wichtig, volle Unterstützung durch Mutter wie Vater zu erhalten. Das Modell, die Sorge allein bei der Mutter zu belassen, ist schon schwierig genug. Sind Mutter und (möglicher Weise) das Kind körperlich gehandicapt, finde ich den Weg der Samenspende nicht richtig. 

Ich kannte einen ähnlichen Fall und habe dieser Frau geraten, sich einen Partner oder einen Spender zu suchen, der sich aktiv einbringt und Verantwortung übernimmt. Lieber ooo, wenn du der Frau spenden willst, dann solltest du in diesem Fall auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Wenn du das nicht kannst oder willst, solltest du nicht spenden.

Eins meiner Kriterien ist: ich muss den Eindruck gewonnen haben, dass die Sorge für das Kind problemlos gewährleistet werden kann, um es angemessen fördern und ins Leben begleiten zu können. Bei Singlefrauen sind meine Ansprüche höher.

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