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Zitat von: Lichtwolf

Kulturen leben nicht ewig (Spengler). Bricht das tradierte Sinnsystem aus Kultur und Religion zusammen, büßt der Mensch seine bisherige Lebensmotivation ein. In der Moderne sind Menschen sodann dazu aufgefordert, sich neu zu orientieren. Unfähigkeit zur Arbeit kann als Folge des Scheiterns an diesen Sinnfragen verstanden werden. In früheren Jahrhunderten wurden Menschen von einem Sendungsglauben angetrieben und lebten in dem Bewusstsein, dass Arbeit gottgefällig sei. Die Entstehung des Kapitalismus beispielsweise wäre ohne die protestantische Arbeitsethik nicht denkbar gewesen (Weber). Die moderne Hast der Arbeit ist kein Zeichen von Vitalität, sondern vielfach nur Flucht in die Arbeit. Menschen können sehr viel Lasten und Leiden ertragen, nur nicht deren Sinnlosigkeit (Nietzsche). Zum Burn-Out kommt es nicht wegen Überarbeitung, sondern wegen Zweifel am Gesamtsinn des eigenen Tuns.

verstehe...danke! Guter Beitrag.

Zitat von: ooo

Burnout als Kultur? Verstehe ich jetzt nicht. Kannst du mir das bitte erklären...Man kann es nicht glauben, auch Lehrer können an Burnout erkranken. Wie das möglich ist?


ja burnout ist irgendwie auch trendy ^^ wegen jeden wehwehchen wird zumn arzt gerannt ich arbeite zuviel.... der arzt " ok ist burnout"

früher gabs das nicht oder unter dem begriff depression beklannt und depressionen oder lebens krisen ... sinn krisen  hat jeder mal

nur schlimm wenn sie nicht als solche erkannt werden siehe robert enke

 

 

http://www.youtube.com/watch?v=RbvPhHVZXBY

 

Dass es Hühnern in riesigen Mastanlagen nicht gut geht, ist uns Menschen klar. Warum nur fällt es uns so schwer zu erkennen, dass auch der Mensch bestimmte Bedingungen braucht, um glücklich zu sein? Ein erfüllter Beruf und ein ausgeglichenes Privatleben wären dabei nur zwei Aspekte. Stress, Überforderung und Versagensängste führen dagegen genau ins Gegenteil. Burnout heißt das Leiden, das immer mehr Deutsche von jetzt auf gleich aus der gesellschaftlich vorgegebenen Bahn wirft. (16.10.2011)

 

#21
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Kulturen leben nicht ewig (Spengler). Bricht das tradierte Sinnsystem aus Kultur und Religion zusammen, büßt der Mensch seine bisherige Lebensmotivation ein. In der Moderne sind Menschen sodann dazu aufgefordert, sich neu zu orientieren. Unfähigkeit zur Arbeit kann als Folge des Scheiterns an diesen Sinnfragen verstanden werden. In früheren Jahrhunderten wurden Menschen von einem Sendungsglauben angetrieben und lebten in dem Bewusstsein, dass Arbeit gottgefällig sei. Die Entstehung des Kapitalismus beispielsweise wäre ohne die protestantische Arbeitsethik nicht denkbar gewesen (Weber). Die moderne Hast der Arbeit ist kein Zeichen von Vitalität, sondern vielfach nur Flucht in die Arbeit. Menschen können sehr viel Lasten und Leiden ertragen, nur nicht deren Sinnlosigkeit (Nietzsche). Zum Burn-Out kommt es nicht wegen Überarbeitung, sondern wegen Zweifel am Gesamtsinn des eigenen Tuns.

#20
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Burnout als Kultur? Verstehe ich jetzt nicht. Kannst du mir das bitte erklären...Man kann es nicht glauben, auch Lehrer können an Burnout erkranken. Wie das möglich ist?

#19
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Dass Frauen in bestimmten Führungspositionen nicht gleich oft anzutreffen sind, muss keine Folge von Benachteiligung sein. Um dort oben hinzukommen, muss man auch viele Opfer bringen. Die wenigsten Frauen haben diesen unbedingten Karrierewillen, sondern setzen andere Prioritäten.

Burn-Out ist nicht zwingend Folge zu hoher Arbeitsbelastung. In früheren Zeiten haben Menschen und Mütter ganz andere Dinge bewältigen können. Vielmehr hat das Burn-Out der einzelnen mit dem Burn-Out als Kultur zu tun.

 

#18
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das mit "der Türe aufhalten" steht der Emanzipation entgegen, da gebe ich dir Recht, Samen! Frau kann nicht beides haben. Das würde ich auch nicht machen...Das sind die typischen Streitereinen wie mit Frauenparkplätzen und Frauenquoten, aber eigentlich geht es vielmehr um die Emanzipation selbst. Was heißt das eigentlich? Ich denke, vielen ist das nicht klar, die Verwechslung mit "Männer müssen Frauen den Vorzug geben" geht schnell und ist gleichbedeutend mit "die Türe aufhalten", das ist eine rein romantische und subjektive Haltung und hat nicht mit Emanzipation zu tun. Meine persönliche Erfahrung ist, dass Frauen technische Berufe und Studienfächer meiden. Deutschland hat aber den größten Industrieanteil der größten Industirestaaten. Damit fallen schon mal der größte Teil möglicher  Berufe für Frauen weg und der Anteil an heranwachsenden weiblichen Führungskräfte ist gering. Eine Quote für Führungskräfte halte ich für falsch, weil es das Symptom behandelt und nicht die Ursache. Vielmehr müssten sich die Frauen emanzipieren und sich für technische Berufe interessieren. Nur das zum Thema Emanzipation...und nun zurück zu Burnout...

Bzgl. Burn-Out von Müttern bin ich immer noch der Meinung, dass Männer mehr im Haushalt machen müssten. Ich meine nicht am Wochenende, sondern nach der Arbeit am Abend. Ich finde es auch total schön gemeinsam zu Kochen. Die Wäsche ist auch schnell sortiert und in der Waschmaschine verstaut. Nur Bügeln ist ein Graus, aber das kann man nur am We. machen. Das Badzimmer zu reinigen dauert 15 min. Wir reden also von etwa 1h Arbeit nach dem Feierabend. Der lässt sich gut auf 2 Personen verteilen. Ich glaube auch, dass Männer auch mal das Kind von der Schule abholen sollten oder so. Hierzu sind die Arbeitgeber gefragt, man müsste die Mittagspause allgemein auf 1,5h aufweiten, dafür aber längere Arbeitszeiten einplanen als Ausgleich. Die Arbeitgeber müssten viel mehr machen, wenn sie gute Arbeitnehmen haben möchten. Aber davon kann man eigentlich keinen Burnout bekommen. Vielmehr bekommen es alleinerziehende Mütter. Und da sind wieder die Männer gefragt. Unter der Woche nehmen meist Frauen das Kind ansich...Vielleicht sollten die Vater mehr tun...

Zitat von: Lichtwolf

Man soll kein Weichei sein, sondern ein echter Mann und zugleich im Haushalt helfen. Passt das zusammen? Ja, durchaus. Ein Weichei wird ja auch nicht männlicher, nur weil es sich vor dem Abwasch drückt.

Die Frauen, die ich treffe, schimpfen über Männer, die sie in Bezug auf ihren Kinderwunsch hingehalten oder belogen haben. Mir wiederum sind sie unendlich dankbar, obgleich ich sie als Spender mit der Verantwortung allein lasse.

Burnout gab es schon um die Jahrhundertwende, also weit vor Handys und Mobilfunksendemasten, Schnurlostelefonen und WLAN, Bluetooth. Damals diskutierte man über die Neurasthenie.


ja das sie froh sind einen mann zu finden der sie dann letzt endes doch noch befruchtet kenne ich auch...

und mit weichei meinte sie wohl nur oberflächlich zbs jetzt schon schall und mütze usw oder weils keine kavaliere mehr gibt der die türe aufhält... kann doch auch mal ne frau dem mann die tür aufmachn ... wir männer wollen auch begehrt werden .. aber stimmt einen halt traurig sowas zu hören

#16
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meine Worte....

#15
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Man soll kein Weichei sein, sondern ein echter Mann und zugleich im Haushalt helfen. Passt das zusammen? Ja, durchaus. Ein Weichei wird ja auch nicht männlicher, nur weil es sich vor dem Abwasch drückt.

Die Frauen, die ich treffe, schimpfen über Männer, die sie in Bezug auf ihren Kinderwunsch hingehalten oder belogen haben. Mir wiederum sind sie unendlich dankbar, obgleich ich sie als Spender mit der Verantwortung allein lasse.

Burnout gab es schon um die Jahrhundertwende, also weit vor Handys und Mobilfunksendemasten, Schnurlostelefonen und WLAN, Bluetooth. Damals diskutierte man über die Neurasthenie.

nein es ging um deine bourn out sache das ist das thema nicht samenspenden

nochn sehr schöner kommentar

Es gibt viele Erleichterungen für Mütter, aber auch viele Erschwernisse. Meine Oma hatte drei Kinder und war der Familienvorstand (Hausarbeit, Kindererziehung, kleiner Nebenjob). Der Opa war auch mit einem einfachen Ausbildungsberuf in der Lage, die Familie zu ernähren und Eigentum abzubezahlen. Obwohl das Hausfrauendasein ebenso ein Stressiges ist, hat man hier den Vorteil, die Arbeit selbst organisiseren zu können und Entscheidungen zu treffen (das mach ich morgen, das geht heute nicht mehr).

Im Vergleich dazu arbeiten heute viele Paare "Er" in Vollzeit und "Sie" beinahe Vollzeit (zwischen 60 - 100%, dann noch häufig Fahrzeit hinzu). In vielen Familien auch des Geldes wegen, denn eine Vollzeittätigkeit reicht häufig nicht aus, um den Lebensstandard zu wahren. Haushalt und restliche Themen, die früher schon einer Vollzeittätigkeit ähnlich waren, werden abends und nebenher erledigt. Darüber hinaus wird auch in Kauf genommen, heute flexibel eine Tätigkeit aufzunehmen, dass heisst fernab des familiären Netzwerkes, das unterstützen kann. Ohne Omas und Opas ist es aber noch schwerer.

Wenn wundert es also, dass hunderprozent in Arbeit stehende Eltern, die noch die "restlichen" Themen nebenbei erledigen, gestresst sind.

Für die Familienjahre (Kinder klein) wäre eine optimale Lösung, wenn Vater und Mutter 60% arbeiten (3 Tage); mit einem Lohn, der ca. 120% entspricht, sollte sich gut leben lassen und die gewonnene Zeit von beiden für Kinder und Haushalt genutzt werden.

Das funktioniert nur, wenn beide einen gut bezahlten Job haben, der sich auch zu 60%% noch lohnt und der Arbeitgeber das mitmacht...

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