#15
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Was machst du gegen die Inzuchtgefahr? Es kann ja sein, wenn du anonym spendest, dass sich zwei deiner Kinder zufällig treffen und verlieben. Außerdem habe ich in einer AGB einer Samenbank gelesen, dass nur 12 Spenden erlaubt sind – eben aus diesem Grund. Ich finde es toll, dass du Frauen hilfst, aber ich finde 39 Kinder leicht übertrieben. Was denkst du über die große Anzahl deiner Kinder?


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »ooo« (18.07.2011, 20:04)

ooo - es gibt die nicht-spermiziden Kappen, z.B. Instead Cup oder MoonCup.

Ich selber hatte 2 Empfängerinnen die mit Instead Cup schwanger geworden sind. Die allermeisten allerdings ohne. Die Mehrheit hat einfach eine Vaginal-Spritze benutzt, seit ca 2 Jahren habe ich außerdem guten Erfolg mit IntraCervikal-Insemination (ICI). Meine Erfahrung nach ist es mit ca 40% mehr relativem Erfolg verbunden. Dabei wird Samen direkt in die Cervical-Öffnung mit einer dünnen Plastik-Pipette eingespritzt. Von den letzten 10 erfolgreichen Schwangerschaften waren 5 mit ICI.

Insgesamt habe ich jetzt 33 erfolgreiche Emfängerinnen, 2 davon haben ein zweites Kind (von mir, nach dem ersten von mir), eine hat Zwillinge. Gegenwärtig sind 9 schwanger, davon 2 mit Zwillingen, und eine mit einem 2ten Kind. Insgesamt 39 Kinder und werdende Kinder.

 

#13
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Hallo zusammen,

ich möchte ein paar Erfahrungen und Tipps mit euch austauschen. Ich habe schon zweimal gespendet und habe dabei schon einiges miterlebt. Ich kann sagen, dass der Prozess für beide Seiten, also für die Empfängerin sowie für den Spender, sehr belastend ist und ein gutes Durchhaltevermögen sowie ein stabiler Charakter entscheidend für den Erfolg sind. Es gab einen Fall, die mir meine Freundin (sie ist Ärztin) erzählte und den ich euch als warnendes Beispiel nun erläutern will. Die Frau um die es geht hatte laut Frauenarzt (angeblich) verklebte Eileiter, worauf dieser ihr die künstlichen Befruchtungen im Reagenzglas empfahl. Nach mehreren Versuchen waren alle Ersparnisse des Paares verbraucht und ein Erfolg hat sich nicht eingestellt. Am Ende war sie psychisch total am Ende und hatte kein Geld mehr. Erst als meine Freundin ihr dazu riet, nicht aufzugeben, NICHT auf die Fortpflanzungsmediziner zu hören und zuerst in sich hinein zu fühlen, hatte sie mit ihrem Partner mit der natürlich Methode Erfolg. Was war das Problem? Die Psyche! Also erst mal in sich hinein fühlen und sich folgende Fragen stellen und EHRLICH beantworten:

Will ich den wirklich ein Kind? Meist klafft eine riesen Lücke zwischen dem Kinderwunsch und dem Unterbewusstsein. Man tut oft unterbewusst Dinge, die gegen den eigenen Wünsch wirken, z.B. unbewusst absichtlich den Eisprung verpassen etc. .

Was gefällt mir an meinem eigenen Leben oder meinem Umfeld nicht? Eventuell sogar der eigene Partner, die eigene Wohnung oder die Arbeit?

Welche Dinge aus der eigenen Kindheit muss ich noch verarbeiten und überwinden, die dem Kinderwunsch im Wege stehen?

Erst wenn man seine eigenen Probleme gelöst hat, mit sich im Reinen ist und ein allgemein gutes Gefühl hat, hat man den größten Teil des Weges geschafft! Das ist meine Hauptmessage an euch! Und man darf sich nicht selbst dazu zwingen oder sich unter Druck setzten.

Soweit hat das noch nicht viel mit der Samenspende zu tun. Dazu komme ich jetzt.

Bei meiner ersten Spende gab es am Anfang ein großes Problem. Es stellte sich kein Erfolg ein. Daraufhin habe ich von mir ein Spermiogramm machen lassen. Es war nicht sehr gut, aber die Werte waren noch über der Fertilitätsgrenze. Dies war der schlechten Ernährung geschuldet, da ich Student war. Daraufhin habe ich meine Ernährung umgestellt und zusätzlich Vitamintabletten eingenommen (Orthomol fertil plus, 30 Stk. 45€). Problem dabei: Ich habe die Vitamintabletten nicht vertragen. Grund hierfür ist, dass die Vitamine hochdosiert sind und schlecht aufgenommen werden können. Man sollte daher bei der Einnahme viel trinken und etwas Fettiges essen (Manche Vitamine sind fettlöslich!). Auch sollte man sie möglichst immer zu selben Uhrzeit einnehmen. Nach etwa drei bis vier Monaten (!) nach meiner Ernährungsumstellung verbesserte sich erheblich das Spermiogramm. Nebenbei bemerkt: Ein Spermiogramm ist wertlos, wenn es älter als drei Monate ist! Es kann nämlich sein, dass sich das Spermiogramm innerhalb von drei Monaten (wg. Wachstumsdauer der Spermien) von „sehr gut“ zu „sehr schlecht“ ändern kann.
Jedoch stellte sich immer noch kein Erfolg ein. Was war diesmal das Problem? Die Utensilien. Die Empfängerin hat sich bei der Apotheke (!) eine Inseminationskappe besorgt. Durch die Inseminationskappe bleibt alles dort wo es hinsoll ;-)  und sie konnte direkt nach der Spende in die Arbeit gehen. Nach weiteren erfolglosen Versuchen mit dieser Kappe ist die Empfängerin zum Frauenarzt gegangen und hat einen Postkoitaltest machen lassen. Dieser Test ist aussagekräftiger als ein Spermiogramm. Bei diesem Test werden die Spermien am Muttermund gezählt, die nach einer bestimmten Zeit noch leben. Das Ergebnis war eine Katastrophe. Obwohl das Spermiogramm jetzt ok war, konnten offensichtlich keine Spermien im Körper der Empfängerin überleben. Daraufhin hat der Fortpflanzungsmediziner die Insemination in die Gebärmutter (IUI)  empfohlen (ca. 100€ pro Sitzung). Jedoch war das Problem die Inseminationskappe(!!!!!!). Sie war extrem spermizid! Nach schon 10 Minuten waren alle Spermien in der Kappe tot. Man kann also nicht mal der Apotheke vertrauen, geschwiege denn Ärzten. Im Zweifelsfall wollen alle nur mit der Not anderer Menschen Geld verdienen. Also glaubt nicht alles, was die sogenannten Experten behaupten. Am Ende hat es auch ohne Inseminationskappe funktioniert und auch ohne der Insemination durch den Arzt.
Und einen Tipp für die Empfängerinnen: Verlangt nicht nur die HIV- und Hepatitis-Tests, sondern auch die Tests für Tripper, Syphilis und HPV ODER versucht mehr über den Spender zu erfahren. Ich habe aus einem anderen Forum von einem Spender gehört, der Tripper hatte. Es gibt Spender die sehr sexuell aktiv sind, und dadurch in einer Risikogruppe sind. Meist erkennt man schon das an der gewählten Methode „nach Absprache“ oder „natürlich“. Ach ja noch was. In gegen der allgemeinen Behauptung sind die Gesundheitstest NICHT kostenlos, zumindest nicht die schriftlichen nicht-anonymisierten Tests. Wer eine Spende ganz kostenlos anbietet macht sich verdächtig. Aber ich möchte nicht alle in einen Topf werfen. Es gibt tatsächlich Männer, die das wirklich gerne kostenlos (mit Bechermethode!) tun, diese sollten sich nicht angesprochen fühlen. Und noch einen Tipp: Sucht euch mindestens drei Spender aus. Es kann immer mal sein, dass einer abspringt oder einen wichtigen Termin hat oder krank wird. Auf einen Spender zu bauen ist naiv. Die Spende sollte so ablaufen, dass man nach dem LH-Peak mehrmals spendet, z.B. bis zu drei Tage hintereinander, evtl. zweimal täglich (wenn Mann kann). Der Spender sollte fünf Tage vor dem Termin keinen Sex haben und die Empfängerin sollte die Zeit nützen und ein wenig mit Wasser üben, damit nichts danebengeht 😉 .

So, das war jetzt schon ziemlich viel. Wer kann mir noch Tipps geben oder mich berichtigen?

Also viel Erfolg und macht nicht meine Fehler nach…

Nun ja Roger, ich will nicht zu kritisch sein, aber scheinst gerade vom emotionalen Einfühlungsvermögen ein klein wenig überzulaufen, 🙂

Zitat von: Roger1
Zitat von: FQ

Dazwischen gab es aber auch 3 weitere Schwangerschaften, die leider in Fehlgeburten endeten - passiert unglücklicherweise von Zeit zu Zeit auch...

 Unglück ist relativ. Meine ehemaligen Nachbarn hatten eine Schwangerschaft mit Medikamenten und mehrere Monate Bett aufrecht gehalten. Resultat: Das Kind ist geistig und körperlich Behindert.  MfG            Roger


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »FQ« (19.08.2010, 18:19)
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Hallo "mana", wie willst Du dich davor schützen, daß das Kind Ansprüche stellt. Bis vor kurzem stand es "nur" im Grundgesetz, jetzt ist aus Brüssel Druck auf Deutschland ausgeübt worden und ein Gesetz geschaffen worden, in dem steht, daß das Kind ein Recht auf seinen Vater hat.
Meistens sind die Erzeuger auf das Wohl des Kindes aus. Potenzielle Mütter können sich doch z.B. ein Lebenslauf vom Erzeuger aufzeigen lassen (das sagt doch viel aus) oder frau nimmt sich ein paar Tage oder Wochen Zeit für diese "Bewerbungsgespräche". Für ein wertvolles Kind wird dieser Aufwand nicht betrieben, aber für ein billiges Arbeitsverhältnis?
Wer sein Kind liebt brauch es auch nicht belügen. Es gibt in Deutschland rund 200000 Menschen, die ihre Herkunft nicht kennen und um die 100000 Menschen sind oder waren in phsychologischer Behandlung deshalb.
Wenn Kinder in der Phase ihrer Persönlichkeitsbildung vom unbekannten Elternteilen erfahren. Kann es belegbar gravierende Folgen haben.
Wir reden hier von Menschen! Hundehalter wollen oft sogar für ihren Hund Papiere haben.
Kinder sind rechtlich und moralisch keine Sache und kein Haustier. Werden aber oft so gehandelt. Zum Glück legt es sich oft, wenn das Baby sich im Bauch entwickelt oder im Arm liegt und Gefühle da sind, die auch nur Eltern kennen.
 
Zitat von: Mana

Hallo, ich habe mal eine Frage weil ich sehr neu bin und noch nicht so recht vertraut mit der angelegenheit...

meine freundin und ich wünschen uns Kinder...bei zwei mädchen ist das alledings etwas schwer auf "natürlichem" weg.

so bin ich auf dieses forum aufmerksam geworden. Doch nun bewegen mich noch ein paar fragen...

1) was für kosten entstehen mir wenn ich einen spender haben will?

2)wie kann ich verhindern dass der eventuelle vater später ansprüche an dem kind geltend macht?

3)und wie lange bevor ich schwanger werden will sollte ich anfangen nach einem spender zu suchen?

 

Das war es glaube ich erstmal, vielen dank.

 

#10
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Gelöscht

Zitat von: FQ

Nur ein kleines Update - inzwischen sind weitere 3 Schwangerschaften und 4 Geburten dazu gekommen, :-)  Dazwischen gab es aber auch 3 weitere Schwangerschaften, die leider in Fehlgeburten endeten - passiert unglücklicherweise von Zeit zu Zeit auch...

 

 

Unglück ist relativ. Meine ehemaligen Nachbarn hatten eine Schwangerschaft mit Medikamenten und mehrere Monate Bett aufrecht gehalten. Resultat: Das Kind ist geistig und körperlich Behindert.

                           MfG            Roger

 

 

 

Nur ein kleines Update - inzwischen sind weitere 3 Schwangerschaften und 4 Geburten dazu gekommen, :-)  Dazwischen gab es aber auch 3 weitere Schwangerschaften, die leider in Fehlgeburten endeten - passiert unglücklicherweise von Zeit zu Zeit auch...


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »FQ« (04.07.2010, 17:41)

Hallo Maria

Kosten - Maenner die Becherspender sind - also nicht mit Dir schlafen wollen , fragen in der Regel, dass du entweder zu ihnen faehrst, und da eine Uebernachtung mietest, oder, dass ihre Reisekosten (2te Klasse und so) erstattet werden. Auch Testkosten sollten von der Empfaengerin getragen werden. Maenner, die mit einem schlafen wollen sind haeufig da "grosszuegiger", da kannst du alle Kosten auf sie abwaelzen.

Ansprueche - verheiratete Maenner mit eigenen Kindern haben in der Regel keinen zusaetzlichen "Bedarf" an Umgang. Mehrfachspender sind da besonders "sicher". Wenngleich fast jeder sich freut, gelegentlich vom Kind zu hoeren, Photos und so.

Anfangen zu suchen - ich wuerde sagen, sofort, da Becherspender  nicht so einfach aufzutreiben sind.

LG

 

Frank

#7
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Hallo, ich habe mal eine Frage weil ich sehr neu bin und noch nicht so recht vertraut mit der angelegenheit...

meine freundin und ich wünschen uns Kinder...bei zwei mädchen ist das alledings etwas schwer auf "natürlichem" weg.

so bin ich auf dieses forum aufmerksam geworden. Doch nun bewegen mich noch ein paar fragen...

1) was für kosten entstehen mir wenn ich einen spender haben will?

2)wie kann ich verhindern dass der eventuelle vater später ansprüche an dem kind geltend macht?

3)und wie lange bevor ich schwanger werden will sollte ich anfangen nach einem spender zu suchen?

 

Das war es glaube ich erstmal, vielen dank.

Hallo Ywi

vielen Dank! Meine Frau ist OK damit. Wie ich auf die Idee gekommen bin? Ich habe die Campagne von mannotincluded verfolgt und da wurde mir klar daß hier in Großbritanien ein Mangel an Becher-Spendern besteht. An allen anderen herrscht ja nie ein Mangel, lol. Und da dachte ich, warum nicht jemandem helfen, die aus medizinischen oder sozialen Gründen sonst keine Kinder haben könnte...

 

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