Kreuz & Quer: Kinder auf Wunsch

Inhalt:

Vor 30 Jahren, im August 1982, kam das erste österreichische Retortenbaby zur Welt. Schon damals umstritten, bleibt das Verfahren angesichts heutiger Fortschritte in der genetischen Diagnostik und der neuen Möglichkeit, Eizellen schockzugefrieren und Jahre später einzupflanzen, nach wie vor problematisch. Der Eugenik, behaupten Kritiker, sei dadurch Tür und Tor geöffnet. Doch immer mehr Paare entscheiden sich für die künstliche Befruchtung, auch unter Zuhilfenahme von in Österreich verbotenen Praktiken wie der Eizellenspende.
Peter Beringer hat für die Dokumentation "Kinder auf Wunsch" aus der Reihe "Kreuz & Quer" Paare mit Kinderwunsch besucht und sich in Kliniken umgesehen - in Österreich, wo die Wunschbabyzentren und Kinderwunschkliniken aus dem Boden schießen, und in Tschechien, wo Praktiken erlaubt sind, vor denen sich der österreichische Gesetzgeber noch scheut.

Auf 3sat um 22,25 uhr

Direkt danach 22,55 uhr auch 3 sat

Kreuz & Quer: Projekt Baby

Was darf die Reproduktionsmedizin?

Inhalt :

Laut Statistik geht in den westlichen Industrienationen der Kinderwunsch bei etwa einem Viertel aller Paare nicht in Erfüllung. Diese Paare nehmen oft große Kosten und Mühen auf sich, um doch noch zu einem eigenen Kind zu kommen. Die moderne Wissenschaft mit ihren verschiedenen Techniken der Reproduktionsmedizin kann helfen. Gleichzeitig jedoch sind Formen künstlicher Befruchtung immer auch mit Risiken für Mutter und Kind behaftet, die je nach Behandlungsmethode variieren - Mehrlingsschwangerschaften, Frühgeburten und Fehlbildungen können die Folge sein.
In der Reihe "Kreuz & Quer" diskutieren der Reproduktionsmediziner Wilfried Feichtinger, die Ethikerin Hille Haker, die Gynäkologin Barbara Maier und der Rechtsphilosoph Reinhard Merkel die Frage: Was darf die Reproduktionsmedizin? Rechtfertigt der Wunsch nach Kindern jeden künstlichen Eingriff? Die Diskussion leitet Michael Hofer.

28.01.2013 | 790 Aufrufe

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