Prinzessin Mette-Marit: Mit dieser Aktion sorgt sie für einen Skandal
Von Antonia-Charlott von Gräfendorf | – Mi., 5. Dez 2012 16:23 MEZDamit könnte sich Mette-Marit von Norwegen ein Eigentor geschossen haben. Wie jetzt rauskam ist die blonde Kronprinzessin Ende Oktober nach Indien gereist, um sich um neugeborene Zwillinge zu kümmern. Das Prekäre daran: Bei den Babys handelt es sich um die Kinder eines schwulen Paares, das eine Leihmutter engagiert hatte. Eine Thematik die in Norwegen hohe Wellen schlägt.
Prinzessin Mette-Marit von Norwegen muss sich für ihr Verhalten rechtfertigen. (Bild: ddp)
Prinzessin Mette-Marit ist in Erklärungsnot. Warum ist sie heimlich nach Indien gereist? Warum hat sie sich um die Zwillinge eines schwulen Paares gekümmert? Warum nimmt sie zum umstrittenen Thema Leihmutterschaft Stellung? Mette-Marit flog im Oktober (auf eigene Kosten) nach Indien, um sich vor Ort um die Neugeborenen von engen Freunden zu kümmern. Das schwule Paar hatte eine Leihmutter engagiert. Auf ihrer *pfui*-Seite teilte die norwegische Prinzessin mit, dass sie bei der Geburt der Zwillinge dabei sein wollte, da ihre beiden Freunde kein Visum bekommen hatten. In der indischen Klinik hatte man geglaubt, dass Mette-Marit ein von den beiden Vätern engagiertes Kindermädchen sei.
Bei dem homosexuellen Paar handelt es sich um einen Palastangestellten und dessen Mann, die beide auch Freunde von Mette-Marit sind. „Für mich ist die Sache klar: Es geht um diese zwei Babys, die allein im Krankenhaus liegen. Ich war in der Lage zu ihnen zu reisen und ich wollte tun, was ich konnte", rechtfertigt die dreifache Mutter ihre plötzliche Abwesenheit. Mehrere Tage blieb Mette-Marit heimlich in Indien, ihr Fehlen bei offiziellen Terminen wurde nicht erklärt.
In Norwegen, wo Leihmutterschaft nicht legal ist, wird nun heftig über das Verhalten der Kronprinzessin diskutiert. Darf sich die künftige Königin von Norwegen so klar bei einer noch ungeklärten politischen Debatte positionieren? Viele empfinden die Aktion von Mette-Marit nicht nur unangebracht, sondern auch skandalös. Die 39-Jährige wehrt sich nun in einem Interview. Sie habe mit ihrer Reise keine Position eingenommen, sondern nur das getan, was Freunde tun. „Manchmal präsentiert dir das Leben Situationen mit wenigen guten Lösungswegen. Das war eine von ihnen. Aber ich würde es wieder tun", verteidigt sich Prinzessin Mette-Marit.
Quelle: http://de.omg.yahoo.com/blogs/-royal-girl/prinzessin-mette-marit-mit-dieser-aktion-sorgt-sie-152332185.html