Homosexuelle und Kinderwunsch: Von den Möglichkeiten und Folgen auf die Elternschaft
Lange litten Homosexuelle unter gesellschaftlicher und rechtlicher Diskriminierung. Im Nationalsozialismus wurden sie in Deutschland sogar in Konzentrationslagern vernichtet. Heute ist die gesellschaftliche Diskriminierung zunehmend einer immer breiter werdenden Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren gewichen. Ab dem 1. August 2001 ist es homosexuellen Paaren durch das Lebenspartnerschaftsgesetz

Lange litten Homosexuelle unter gesellschaftlicher und rechtlicher Diskriminierung. Im Nationalsozialismus wurden sie in Deutschland sogar in Konzentrationslagern vernichtet. Heute ist die gesellschaftliche Diskriminierung zunehmend einer immer breiter werdenden Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren gewichen. Ab dem 1. August 2001 ist es homosexuellen Paaren durch das Lebenspartnerschaftsgesetz in Deutschland möglich "dem Standesbeamten persönlich und bei gleichzeitiger Anwesenheit [zu] erklären, miteinander eine Partnerschaft auf Lebenszeit führen zu wollen"1. Die Lebenspartnerschaft einzugehen ist zwar nicht das gleiche wie zu heiraten, aber es stellt eine erhebliche Verbesserung der rechtlichen Lage für Homosexuelle dar. Dennoch ergeben sich für Homosexuelle rechtliche Nachteile, wenn sie ihren Kinderwunsch realisieren möchten, eben aus dem Grund, weil sie in Deutschland keine Ehe eingehen können.
In dieser Hausarbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie es homosexuellen Paaren trotz der meist hinderlichen Rechtslage in Deutschland möglich ist, ihren Kinderwunsch zu realisieren. Weiterführend soll untersucht werden, welche Folgen die verschiedenen Familienformen, die aus der Realisierung des Kinderwunsches Homosexueller entstanden, auf die Formen von Elternschaft haben. Um diesen Fragen nachzugehen, habe ich mich mit Literatur über homosexuelle Eltern zu beschäftigen versucht. Leider ist dieses Gebiet in der Soziologie2 bisher wenig erforscht worden und ich musste eine Beratungsbroschüre des Lesben- und Schwulenverbandes Deutschland e.V.3 zu Rate ziehen, obwohl die Daten, die dort genannt werden, nicht hinreichend belegt sind. Dieses Problem sollte in naher Zukunft durch wissenschaftliche Analysen zum Thema "Kinderwunsch Homosexueller" behoben werden. In der vorliegenden Hausarbeit beginne ich in Kapitel 2 die Formen von Elternschaft zu erläutern, die es nach Hoffmann-Riem gibt. In Kapitel 3 beschreibe ich Möglichkeiten, die Homosexuelle haben, um ihren Kinderwunsch zu realisieren. Dabei gehe ich auf rechtliche Beschränkungen in Deutschland ein und versuche Lösungen für diese Probleme zu geben. In Kapitel 4 untersuche ich die Folgen auf die Elternschaft bzw. erkläre die resultierende Komplexität der Elternschaft. In Kapitel 5 gehe ich darauf ein, welche Konsequenzen sich aus der Komplexität der Elternschaft und der Tatsache, dass ein Kind homosexuelle Eltern hat, für die Elter-Kind-Beziehung ergeben.

  • Taschenbuch: 28 Seiten
  • Verlag: Grin Verlag; Auflage: 1. (4. Dezember 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3640486579
  • ISBN-13: 978-3640486571
  • Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 0,1 x 14 cm

 

URL http://www.amazon.de/gp/product/3640486579?ie=UTF8&camp=1638&creativeASIN=3640486579&linkCode=xm2&tag=realkontaktan-21
Kategorie Kinderwunsch
Tags / Suchbegriffe Kinderwunsch, Paaren, homosexuelle, Regenbogenfamilien , Elternschaft
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