#30
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Es tut mir leid, dass der Thread unübersichtlich geworden ist. Die verschiedenen Themen sind natürlich irgendwie miteinander verknüpft. Die eigentlichen Kernpunkte fasse ich nochmal zusammen:

Die Ausgangsfrage war für mich die Frage nach den Hintergründen, warum Single-Heterofrauen hier landen. In diesem Zusammenhang habe ich gefragt, inwiefern einige Frauen den Wunsch nach einem Kind unterschätzt haben und dementsprechend in ihrem Leben andere Prioritäten gesetzt haben, um schließlich von ihrem ‚Mutterinstinkt’ eingeholt zu werden. Millay Hyatt diente dabei als Beispiel für eine Frau, die hätte schwanger werden können, wenn sie sich früher dazu entschieden hätte. Hyatt behandelt auch das Thema des Abschieds vom Kinderwunsch, aber das gehört nicht hierher. Denn es bezieht sich auf die Folgen, nicht auf die Ursachen, inwiefern die Umsetzung eines Kinderwunsches ein selbstgemachtes Problem sein könnte. Ich habe angesprochen, dass die Umsetzung eines Kinderwunsches eine möglichst frühzeitige Weichenstellung in die richtige Richtung verlangt. Diesbezüglich wurde von mir thematisiert, inwiefern die Gesellschaft reagieren könnte. Derzeit ist es m.E. so, dass gesellschaftlich suggeriert wird, Kinder zu zeugen sei auch zu späterer Zeit noch problemlos möglich, die Gründung einer Familie könne warten; damit werden bezüglich der Tragweite und der Umsetzbarkeit des Kinderwunsches Naivitäten erzeugt. Folgendes wurde erwidert und zu Bedenken gegeben: Es gibt individuelle Lebenskonzepte und ein Kind zeugt man nicht um der Gesellschaft willen. Gesellschaftliche Signale in Richtung Mutterschaft gefährden die Errungenschaften der Frauenemanzipation. Häufig sind es auch die Männer, die beim Thema Kinderwunsch nicht mitspielen. Alleine trauen sich viele Frauen den Weg nicht zu, bzw. verzichten dann auf die Umsetzung des Kinderwunsches, wenn die klassischen Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Bestimmte Voraussetzungen müssen schon erfüllt sein, denn mit der Zeugung eines Kindes ist Veranwortung verbunden.

ja das stimmt mit dem ständigem überschriften umändern kommt man schon bissel durcheinander... so hat man den eindruck das alles in einen topf geworfen wird...

und deswegen überschneiden sich nun diese themen gebiete... und da ist halt einiges zusammen gekommen ...was ich persönlich ok finde

nur haben hier ganz wenige die möglichkeit das "chaos" in ordnung zu bringen

und das mit dem abschied war für mich nur logisch da Ungewollt kinderlos aufgrund falscher Prioritäten ...

#28
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Also das ist bei mir angekommen: Es gibt Gesprächsbedarf über dieses und jenes Thema, was möglicherweise eng beieinander liegen mag.  Aber ehrlich gestanden griffig wird  das so beim Verlauf  des Lesens des Threads und dem ewigen Ändern der Überschriften und damit Inhalten für mich gar nicht mehr. Dabei hat jedes Thema sicher eine ganz eigene Berechtigung., .

 Angefangen bei:

Ungewollt kinderlos aufgrund falscher Prioritäten? - Bild der Mutter in der Gesellschaft

Millay Hyatt: "Ungestillte Sehnsucht"

Umgang  mit  dem Abschied vom Kinderwunsch

 Samenspende als Notanker ergreifen. Es fragt nach den Hintergründen, warum Single-Heterofrauen hier landen.

 Liebschaft oder Kind? Ein Kind "anhängen"? ...   Moralisches

 Ich würde, wenn mich ein Thema vom Titel her interessiert gerne was dazu lesen und nicht dann unvermittelt beim Abschied vom Kinderwunsch landen - über den ich persönlich hier selbst gar nix lesen möchte. Klar kann das thematisiert werden, aber dann bitte unter dem entsprechenden Titel, dann muss ich das nicht lesen. o.k.? 

 

 

 

#27
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Zitat von: PlenaSpei

 

Jemandem ein Kind anhängen?
Aus meiner Sicht mit das Niederträchtigste, das eine Frau einem Mann antun kann.
Geht gar nicht! Wenns ein Unfall ist, ist das völlig i.O., weil beide das Risiko kannten.
Wissentlich ein Kind "unterschieben" ist aus meiner Sicht charakter- und gewissenlos.

Ja, das ist richtig. Ebenso charakter- und gewissenlos finde ich es, wenn ein Mann die Partnerschaft mehr oder minder zu seinem sexuellen Vergnügen aufrechthält, die Frau aber von der Verwirklichung innigster Bedürfnisse abhält. Die Partnerin wird von dem Mann dann quasi nur als Mittel zum Zweck benutzt, während die Frau eine innere Bestimmung zur Mutterschaft fühlt. Man könnte es deshalb auch so sehen: wer längere Zeit mit einer Frau verkehrt, gibt eine konkludente Zustimmung ab. Der Sinn einer Partnerschaft kann nicht darin bestehen, vom anderen nutznießen zu wollen und kein inneres Interesse an den Glücksvorstellungen des anderen zu zeigen. Bei einem Mann, der einer Frau die Schwangerschaft verwehrt, stellt sich bei mir die Frage, ob seine grundlegende Art, Beziehungen zu führen, nicht moralisch fragwürdig ist.

#26
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Zitat von: PlenaSpei
 
Ich persönlich konnte oft beobachten, dass Frauen sich Dinge einfach nicht (alleine) zutrauen, zurückhaltender sind als ihre männlichen Artgenossen, nicht beigebracht bekommen sich eine strukturierte Lebensplanung zu machen, was bei Männern in der Erziehung schon von Anfang an vermittelt wird. Das resultiert vielleicht auch noch aus der früheren klassichen Rollenverteilung. Wenn wir uns die jetzt kommende Generation ansehen, wird sich das zukünftig ein stückweit ändern.....

Das hat für mich auch Plausibilität. Die Frauen, die auf den Spenderseiten landen, sind geradlinige und in höherem Maß eigenständige Frauen.

#25
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Jemandem ein Kind anhängen?
Aus meiner Sicht mit das Niederträchtigste, das eine Frau einem Mann antun kann.
Geht gar nicht! Wenns ein Unfall ist, ist das völlig i.O., weil beide das Risiko kannten.
Wissentlich ein Kind "unterschieben" ist aus meiner Sicht charakter- und gewissenlos.

#24
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Wohin sollen uns diese doch sehr individuellen Beispiele führen außer zu der Erkenntnis, dass die Priorisierungen im Leben jedes Einzelnen -wie immer- sehr individuell sind?

...... sich nicht von jemandem trennen können, der keinen Kinderwunsch hat, obwohl man selbst kein Leben ohne Kinder will? Das macht mir eher den Eindruck, dass in diesem Fall die Priorität doch auf der Partnerschaft und nicht auf der Familiengründung lag. 

Ich persönlich konnte oft beobachten, dass Frauen sich Dinge einfach nicht (alleine) zutrauen, zurückhaltender sind als ihre männlichen Artgenossen, nicht beigebracht bekommen sich eine strukturierte Lebensplanung zu machen, was bei Männern in der Erziehung schon von Anfang an vermittelt wird. Das resultiert vielleicht auch noch aus der früheren klassichen Rollenverteilung. Wenn wir uns die jetzt kommende Generation ansehen, wird sich das zukünftig ein stückweit ändern..... 

Schicksal gepaart mit bewusst getroffenen Entscheidungen macht uns zu den Menschen die wir eben sind und die Dinge die wir nicht getan haben sind die, die uns am Ende des Tages am meisten Leid tun.

#23
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Wir müssen das Thema jetzt auch nicht auswalzen, wenn es hier nicht passt. Es gibt einfach einige Eindrücke wieder, die ich aus Kontakt und Gesprächen mit verschiedenen Frauen gewonnen habe. Besser gesagt, ist es eigentlich die These einer bestimmten Frau gewesen, die ich über eine Spenderseite kenngelernt habe. Retrospektiv hätte sie sich gewünscht, dass sie etwas weniger auf eine gute Ausbildung und Karriere getrimmt worden wäre und man ihr das Kinderthema deutlicher zu bedenken gegeben hätte. Der Kinderwunsch stellte sich relativ spät ein. Dann gab es einen Partner, der keine Kinder wollte und dies seiner Partnerin klar kommunziert hat. Aber die Frau hat es nicht geschafft, sich zu trennen. Ich denke, es ist dann am Mann, die Beziehung zu beenden, wenn er merkt, dass er dem Kinderglück der Frau im Wege steht. Bei einer anderen Frau hat sich der Partner von ihr getrennt, um ihr die Freiheit zu geben, ihren Kinderwunsch umzusetzen. Nach Versuchen mit zwei anderen Spendern hat sie dann einen Spender gefunden, von dem sie ein Kind bekommen hat. Die Vorgehensweise des Mannes kann ich unterstützen. Meine Erfahrung ist, dass es viele Frauen mit Kinderwunsch nicht schaffen, sich von ihrem Partner ohne Kinderwunsch zu trennen. Welche Möglichkeiten gibt es? Die Trennung fällt schwer. Die andere Möglichkeit ist: Die Frau ‚vergisst’ die Pille und ‚hängt dem Mann ein Kind’ an. Viele Männer wären für die bewusste Entscheidung nie soweit gewesen, freuen sich dann aber auf das Kind. In anderen Fällen bringt dies ein großes Zerwürfnis zwischen Vater und Mutter, unter dem auch das Kind noch zu leiden hat. Hat eine Frau das Recht, einem Mann ‚ein Kind anzuhängen’? (So wird es in der Regel genannt.) Es macht wohl einen Unterschied, ob es eine kurze Bekanntschaft oder eine lange Beziehung darstellt. Ich denke, ein Mann muss sich der Möglichkeit einer Schwangerschaft bewusst bleiben. Der Vater eines Freundes sagte mal zu seinem Sohn, er könne sich wohl ausleben, aber er solle nie mit Frauen verkehren, mit denen ein gemeinsames Kind undenkbar wäre. Wer sich auf ein Verhältnis zu einer Frau einlässt, muss sich bewusst sein, dass ungewollt etwas passieren kann oder bei der Frau ein Kinderwunsch besteht oder aufkommt. Viele Frauen, so ist meine Erfahrung, artikulieren ihren Kinderwunsch nur vorsichtig, weil sie befürchten, der Mann würde abhauen. Ein mir bekannter Mann hat sich auf den Standpunkt gestellt, dass er seiner Partnerin klipp und klar erklärt hat, dass er keine Kinder mehr möchte, weil er sich zu alt dafür fühlt. Es sei also ihre Entscheidung pro Partnerschaft, contra Kind gewesen. Wie frei ist ihre Entscheidung gewesen? Die Frau hatte lange Zeit noch gehofft, wollte erst drei Kinder, dann zwei und schließlich nur eins. Es gab keins, die Partnerschaft besteht und beruflich ist die Frau überaus erfolgreich. Sie hat nicht für sich beschlossen, die Priorität Partnerschaft zu wählen. Sie ist von diesem Mann einfach nicht losgekommen. Zwei andere Geschichten: Eine Frau hatte mit ihrem Freund vereinbart, dass sie zum richtigen Zeitpunkt gemeinsam Kinder bekommen wollen. Als für sie der Zeitpunkt kam, hat er gekniffen. Der damit verbundene Vertrauensverlust und anderes führte zum Ende der Beziehung. Da sie sich aber auf die Schwangerschaft vorbereitet hatte, sucht sie sich einen Spender und dies mit vollem Erfolg. Eine andere Frau lebt mit einem Partner ohne Kinderwunsch zusammen. Nachdem sie einen Spender getroffen hat, schwenkt ihr Partner um. Zwei Monate später wird sie schwanger von ihrem Partner.

jo war grad wieder in der kiwu klinik da ist echt die hölle los (viel zu tun usw... viele frauen die diesen weg gehn ... ob gewollt oder ungewollt) und wenns statistisch jeden 10ten betrifft da werden sicher auch hier einige dabei sein...

#21
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Ist doch Unsinn zu behaupten, dass das Thema hier tabuisiert wird.......

Das hier ist einfach nicht das passende Forum für dieses Thema. Es gibt andere Kinderwunschforen, in denen man sich sehr ausführlich darüber austauscht. Hier geht es doch primär um Samenspende und diejenigen, die aktiv versuchen schwanger zu werden.

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