#10
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Wichtig ist doch das ein Kind glücklich ist und man sich selbst in die Augen schauen kann.

Ich für meinen Teil kann das sehr sehr gut. An dem glücklichen Kind üben wir noch ;)

#9
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Also.. Ich wollte jetzt hier keine Grundsatzduskusion vom Zaun brechen.

Normen unterliegen wie alles andere einem Wandel. Das klassische Familienmodell ist heute nicht mehr sehr oft vertreten und auch kaum mit modernen Lebensformen zu vereinen.

Ich kann mir kaum vorstellen, als lesbische Frau mit 16 Schwanger zu werden. Also ich konnte es mir nicht vorstellen... ;o)

Ich kann es mir als unabhängige Frau auch nicht vorstellen, "Hausmütterchen" zu spielen... Allein der finanzielle Aspekt wiegt hier doch schwer... Stichwort Lebensstandart.

Sicherlich war es früher einfacher ein solches Modell in z.b einem Mehrgenerationenbauernhof etc zu betreiben.... Auch ein weiterer Aspekt ist wie ich finde das in der Regel höhere Lebensalter.

Zum Thema schwanger mit 16... das muss nun wirklich nicht sein.... Während unsere Großeltern damals schon mit 13 Jahren auf den Feldern aushelfen musten können Kinder / jugendliche heute doch länger unbeschwert ihre Zeit genießen und "müssen" später erwachsen werden. Was wird aus jemandem der mit 15 / 16 ein Kind bekommt? Zur Hausfrau verdammt? Wenn der Partner sich trennt... Harz IV? Ist das Kind älter.. zweiter Bildungsweg oder Niedriglohnjob? Gibt es unterstützung in der Familie? Es sind sooooooooo viele Wenns und Abers... und man wird nie DIE richtige Antwort bekommen. Jedes Lebensmodell ist auf seine Weise richtig und auch falsch.

Ob es nun die arbeitende Mutter ist die angst hat das Kind kommt zu kurz, die Mutter die ihr Kind vor dem Fernsehr parkt um nebenbei Computer zu Spielen und vom Staat lebt oder aber die Mama die den goldenen Mittelweg findet für sich , das Kind und den Partner.... Jedem das seine und jeder macht es für sich auf seine Art und Weise richtig.

 

 

*pieks* ;)

#8
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Zitat von: PlenaSpei
 
Ich würde Dir (Lichtwolf) jetzt die Frage stellen wollen, ob Du denn die von Dir hier als Optimum beschriebenen Vorstellungen auch in Deinem Leben so umgesetzt hast.

Nein, das habe ich natürlich nicht. Ich philosophiere gern darüber, spiele mit traditionalistischen Denkarten, aber mein Leben gestaltet sich sehr unkonventionell. Ich kokettiere mit konservativen Positionen, lebenspraktisch beanspruche ich aber das Laissez-faire und gestehe es auch anderen zu. Ich bin der Auffassung, dass man in der Moderne sehen muss, wie man sich mit seinen Wünschen und Träumen verwirklichen kann. Nur heißt das für mich nicht, dass man wegen dieser individuellen Lebenswege traditionelle Werte und Normen verwerfen muss. Der klassische Weg zum Kind und das klassische Familienmodell haben viel für sich. Als Idealnorm sollten sie erhalten bleiben. Aber ich verurteile alternative Lebenskonzepte gewiss nicht. Sonst wäre ich nicht hier. Es ist nicht meine Absicht zu verurteilen oder Verhaltensweisen einzufordern. Ich diskutiere nur gern darüber. Zu Freiheit gehört Verantwortung und zur Verantwortungs gehört es, sich moralischen Diskursen nicht zu entziehen. Ich freue mich über Erwiderung, auch über Widerspruch und will gewiss niemanden belehren.

#7
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Das wird mir hier jetzt...... zu bunt.

Auf Gott vertrauen? Wer das mag und wer dran glaubt, kann das gerne so handhaben. 
Wenn ich einfach darauf vertrauen würde, wären mein Mann und ich zwei Personen der 6 Millionen ungewollt kinderlosen in Deutschland! Da nehm ich die Geschicke doch lieber selbst in die Hand und such mir einen Samenspender. 

Was eine individuelle Lebensplanung damit zu tun hat, Herr über Leben sein zu wollen versteh' ich nicht ganz. Eine Diskussion darüber wäre mir hier jetzt auch zu tiefgründig.

Ich würde Dir (Lichtwolf) jetzt die Frage stellen wollen, ob Du denn die von Dir hier als Optimum beschriebenen Vorstellungen auch in Deinem Leben so umgesetzt hast.  

Wenn Menschen, Gefühle und Vorstellungen aufeinander treffen, gibt es kein Schwarz-Weiß es gibt unzählige Grautöne dazwischen -für die ich persönlich dankbar bin und die meinen Horizont im Laufe des Lebens ständig erweitert haben- für die auch wir hier Toleranz und Verständnis haben sollten!

 

#6
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Zitat von: Sonnenblume
Zitat von: Lichtwolf
Ich finde auch die Redeweise "sich für ein Kind entscheiden" problematisch.

 

Was ist Dir das Problem an diesem Satz? 

In früheren Zeiten hat man sich nicht für Kinder entschieden. Man hat geheiratet und auf Gott vertraut. Sich Kinder zu wünschen, war für Verheiratete selbstverständlich. Aber wirklich ein Kind zu bekommen, war auch früher nicht selbstverständlich. Kinder waren Geschenke aus Gottes Gnade. Der heutige Mensch nimmt seine Geschicke lieber selbst in die Hand. Ein Mensch wird geplant. Einerseits scheint dies in bestimmter Hinsicht vernünftig, weil man sich als verantwortungsvoll erweisen will. Zum anderen hat es auch etwas Gruseliges, wenn der Mensch der Herr über das Leben werden will.

#5
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Zitat von: Lichtwolf
Ich finde auch die Redeweise "sich für ein Kind entscheiden" problematisch.

 

Was ist Dir das Problem an diesem Satz? dass sich eine Frau ggf. ungeschrieben gegen ein Kind entschieden haben könnte?

Ich hoffe  die Frau hat sich zumindest mit dem Thema Kind bewußt auseinandergesetzt und ist mal hoffentlich nicht mal nur so einfach schwanger geworden, weil sie sich möglicherweis nicht um Verhütung gekümmert hat...  Das ist doch leider oft die  Kehrseite der Medaille,  dass Frau seites des Partners unter Druck gesetzt wird, so sinngemäß, Du wirst doch jetzt bitte nicht schwanger geworden  sein...  

 

#4
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Zitat von: PlenaSpei

Wenn jemand: nicht die Mittel besitzt,oder nicht das erfoderliche Maß an Disziplin, [...]

Warum sollte jemand ein Kind bekommen, der keine Perspektive bieten kann und/oder auch keine Perspektive bieten möchte?

An den finanziellen Mitteln sollte ein Kinderwunsch nicht scheitern. Es ist immer die Rede davon, dass man den Kindern etwas bieten will. Wo fängt das an und wo hört es auf? Muss ein Kind immer neue Sachen tragen? Muss das Kind ein eigenes Zimmer haben? Muss es jedes Jahr einen großen Familienurlaub geben? Muss das Kind ein Studium finanziert bekommen? ... Ein sinnerfülltes Leben hängt nicht an den materiellen Bedingungen.

Man sollte sein eigenes Leben im Griff haben. Aber Disziplinlosigkeit ist seinerseits unvernünftig und ethisch tadelnswert. Perspektivlosigkeit ist selbst Folge einer verfehlten Lebensführung.

Zitat von: PlenaSpei
 
Die Wertvorstellungen einer ganzen Gesellschaft ändern wir nicht dadurch, den Frauen die Potenzial für eine berufliche wie persönliche Entfaltung/Verwirklichung haben zu suggerieren, dass Familie das A und O im Leben ist. Damit machen wir unsere Gesellschaft unglücklich und nehmen zurück, was Frauen sich im Laufe der Jahre erkämpft haben.

Es geht gar nicht darum zu suggerieren, dass Familie das A und O im Leben ist. Ich halte es nur für falsch, Frauen zu suggerieren, dass man auch problemlos später Kinder kriegen kann. 

Wer eine Familie möchte, der muss auch darauf hinarbeiten und früh die richtigen Weichen stellen: sein Leben in den Griff kriegen, Übernahme von Verantwortung lernen, einen Beruf ergreifen, Krisen einer Partnerschaft überstehen, sich eine Existenz aufbauen, ...

Die Familie ist eine Form der Selbstverwirklichung, die langfristige Investitionen verlangt. Manche Frauen wachen mit Anfang dreißig auf und möchten ein Kind. Aber es fehlt der Partner. Dann lernt frau jemanden kennen und man prüft sich über die nächsten Jahre, um dann mit Ende dreißig mit Versuchen zu beginnen.

Zitat von: PlenaSpei
In welchem Alter sich "Frau" bereit fühlt für ein Kind, entscheidet "Frau" für sich ganz allein

Nur opfern immer mehr Frauen ihre fruchtbarsten Jahre der Ausbildungszeit und stellen dann mit Mitte oder Ende dreißig fest, dass es in diesem Alter gar nicht so leicht ist, Kinder zu zeugen. Ich lese Anzeigen von Frauen im Alter von 42, die schreiben, dass sie im kommenden Jahr schwanger werden wollen. Welche Naivität. Außerdem möchte man als Kind auch keine sehr alten Eltern haben.

Zitat von: PlenaSpei

Ich persönlich würde mich -auch im nachhinein- keinen Tag früher für ein Kind entscheiden wollen.

Ich finde auch die Redeweise "sich für ein Kind entscheiden" problematisch.

 

#3
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Kinderlosigkeit unvernünftig? Aus meiner Sicht nicht.

Wenn jemand: nicht die Mittel besitzt, oder nicht das erfoderliche Maß an Disziplin, wie auch Toleranz, Interesse für Kinder und deren unterschiedlichen Entwicklungsphasen bis zum Erwachsen sein, keine Bereitschaft zu Verzicht mitbringt, sein Leben sich "erfüllt" anfühlt ohne Kinder und und und ich könnte noch viele weitere Gründe aufzählen, dann bin ich der Ansicht, dass diese Menschen ihr Leben ohne Kinder verbringen sollen und dürfen. Das ist aus meiner Sicht nicht unvernünftig sondern eher für die individuelle Situation des Betroffenen eine äußerst vernünftige Entscheidung. 
Warum sollte jemand ein Kind bekommen, der keine Perspektive bieten kann und/oder auch keine Perspektive bieten möchte?

Ist gewollte Kinderlosigkeit mit Mutterschaft in ethischer und moralischer Hinsicht gleich zu setzen? Aus meiner Sicht ja, auch wieder aus vorbenannten Gründen. Ethisch und moralisch richtige Entscheidung wenn man keine Perspektive bieten kann und/oder möchte! Kinder bekommt man doch auch nicht für das Wohl der Allgemeinheit! Wo kämen wir denn da hin?

Die Wertvorstellungen einer ganzen Gesellschaft ändern wir nicht dadurch, den Frauen die Potenzial für eine berufliche wie persönliche Entfaltung/Verwirklichung haben zu suggerieren, dass Familie das A und O im Leben ist. Damit machen wir unsere Gesellschaft unglücklich und nehmen zurück, was Frauen sich im Laufe der Jahre erkämpft haben.

In welchem Alter sich "Frau" bereit fühlt für ein Kind, entscheidet "Frau" für sich ganz allein und das in Zeiten wo Schlagwörter wie "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" an der Tagesordnung sind.
Da habt ihr nämlich vollkommen Recht. Daran (Unterstützung für Frauen) sollte wirklich aktiv was getan werden.....das sollte kein Schlagwort sein sondern noch viel breiter in die Tat umgesetzt werden. Frauen eine super gute Ausbildung ermöglichen, einen reibungslosen Einstieg in den Beruf und schon frühzeitig Möglichkeiten aufzeigen, wie man Beruf und Familie unter einen Hut bekommt! Ohne, dass man Angst haben muss seinen Job zu verlieren, weil man im "gebärfähigen" Alter ist.......... Das würde eine echte Veränderung in der Gesellschaft bewirken. Das gibt Frauen die Möglichkeit, ein -in jeder Hinsicht, beruflich wie auch privat- erfülltes Leben zu führen.

Ich persönlich würde mich -auch im nachhinein- keinen Tag früher für ein Kind entscheiden wollen.

ja das stimmt ... und es war verpönt wenn eine in der schule schon mit 16 schwanger war.... anstatt sie zu unterstützen wurde allgemein ein bild vermittel

macht erstmal schule, lehre, studium. leistet euch was ... reist um die welt... macht kariere.... da wirste in der schule auch gar nicht drauf vorbereitet auf elternschaft und den wert der familie ...

den wert eigene kinder zu haben... es bewusst zu wollen und nicht durchn "unfall"

#1
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Zitat von: _wunschbaby_

Und wer entscheidet was falsche Prioritäten sind? Jedes Leben unterliegt nun einmal einem Wandel und der eine merkt früher, der andere später das er sich ein Kind wünscht.....

Viele Frauen merken den Kinderwunsch erst spät, weil ihnen durch Umfeld und Gesellschaft suggeriert wird, dass dies nicht so wesentlich ist und sie zuerst auf berufliche Sicherheit und Selbstverwirklichung setzen sollten.

Das Bild der Mutter in Deutschland erfährt in unserer Gesellschaft keine so hohe Wertschätzung wie zu früheren Zeiten oder in anderen Kulturen. Als Eva Herman dies auf mehr als ungeschickte Weise thematisierte, wurde sie dafür in der Luft zerrissen. In anderen Kulturen wird von den Frauen klar erwartet, dass sie der Familie Kinder schenken. Diese Erwartungshaltung gilt als reaktionär, weil zugleich erwartet wird, dass die Frau allein zuhause bleibt und anderes aufgibt.

Viele Frauen, die ich auf diesen Seiten kennengelernt habe, wären im Nachhinein froh gewesen, wenn ihnen früh eingetrichtert worden wäre, dass Mutter zu werden für sie eine unvergleichliche Lebensbereicherung sein wird. Ihre erfolgreiche Karriere bedeutet diesen Frauen gegenüber dem Kinderwunsch nicht nichts, aber doch letztlich doch weit weniger. Natürlich gibt es auch Frauen, die niemals diesen Kinderwunsch entfalten und im Zweifelsfall dann auch abtreiben. Diese Frauen müssen eine gesellschaftliche Prioritätensetzung zugunsten der Mutterschaft natürlich als Zumutung und Bürde erfahren, die sie in ihren Lebensentscheidungen belastet. Die Frage ist, inwieweit man auf diese Frauen Rücksicht nehmen sollte. Gewollte Kinderlosigkeit und Mutterschaft - beides sind Formen der Selbstverwirklichung. Aber ist eine so gut wie die andere? Ist die gewollte Kinderlosigkeit mit der Mutterschaft in ethischer und moralischer Hinsicht gleich anzusetzen? Die gewollt Kinderlosen weisen den Vorwurf des Egoismus' zurück. Sie tun auf andere Weise etwas für die Gesellschaft, das ist richtig. Nichtsdestoweniger bin ich der Auffassung, dass Kinder und Familiengründung einen höheren Wert darstellen. Ein bewusst kinderloses Leben besitzt in meinen Augen in ethischer wie in moralischer Hinsicht ein Defizit. In ethischer Hinsicht, d.h. in Bezug auf ein gelungenes und nicht verfehltes Leben, ist gewollte Kinderlosigkeit zu kritisieren, weil es den Menschen an den Dingen vorbeiführt, die seinem Leben etwas Wesentliches und Tiefe verleihen. (Mönche, Priester und Nonnen stellen einen Sonderfall dar.) In moralischer Hinsicht, d.h. mit Rücksicht auf die Interessen und das Wohl aller, ist Kinderlosigkeit unvernünftig, weil eine solche Entscheidung die Bedingungen der Möglichkeit meiner eigenen Existenz konterkariert. Ich existiere, weil sich meine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, ... für Kinder entschieden haben und bereit waren, Verantwortung zu übernehmen.

Deshalb wären m.E. klare gesellschaftliche Signale pro Mutterschaft, bzw. pro Kinder sinnvoll. Dazu gehört aber auch, dass Frauen nicht allein gelassen werden dürfen, sondern dass diese Frauen die nötige Unterstützung durch Partner und Gesellschaft erfahren müssen. Die Männer sind häufig Drückeberger in Sachen Kinderwunsch.

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