Hallo liebe Community,
derzeit ist eine rege Diskussion im Forum Wunschkugel im Gange über das Thema: "Unterhaltsfrage-nur so aus Neugier!!!". Die Userin Janine1978 hat ganz gut aufgelistet, welche Kosten auf eine junge Mutter zukommen und stellt die Frage, ob sich junge Frauen (lkurz nach dem Schulabschluss) im Klaren sind, was auf sie zukommt und ob sie sich das überhaupt leisten können, bzw. auf finanzieller Hilfe von seiten des Spenders und des Staates angwiesen sind.
Hier mal ein Auszug
Zitat"
[...]Nun meine Überlegung : wenn Frau zuhause bleibt, dann gibt es in den ersten 3 Jahren ja noch Erziehungsgeld und Elterngeld zusätzlich zum Kindergeld... Mit 68 % eines o.g. Gehalts also etwa 680 bis 1000 Euro sollte es klappen....Aber Frau gibt das Kind ja nicht ab dem 3 Geburtstag zu Adoption frei, oder
? Kitas kosten zum einen Geld und zum anderen deken die wenigsten Kitas eine Vollzeitstelle + Fahrzeit ab... Das heißt es muss noch ne Tagesmutte bezahlt werden, oder die Großeltern (davon gibt es ja dann auch nur ein Großelternpaar) müssen ständig einspringen...
Nehme mal den Wert von 1250 Euro Netto....
Kita+Tagesmutter kosten fressen das Kidergeld von 184 Euro wohl komplett, oder?
WarmMiete für 3-ZKB mit NK, Tel, Kabel, ... 700 Euro (?)
Lebensmittel 300Euro (?) Versicherungen 50Euro (?)
Kosmetik, Seife, Putzzeug, Klopapier... 50Euro (?)
Kleidung Mutter 50Euro (?)
Rücklagen für Reperaturen, nötige Neuanschaffungen 50Euro (?)
Kinderkleidung,Spielzeug,Rad,Inliner, Roller Verein... 50Euro (?) ( Wenn der Wurm in die Schule geht kommt wohl noch mehr dazu...)
Nun sind die 1250Euro weggerechnet, denke ich habe normal sparsam gerechnet?!?
Also es fehlt noch einiges :
- Urlaub
-Auto/ Fahrkarten für Öffis
-Ausflüge
-CD, Dvd...
-Handy
-Bücher
-Taschen/Schuhe
-Zeitschriften
-Hobbys der Mutter
-Essen gehen
-Cafe Besuche
-Dekoartikel
-Kino
-Geschenke
Für alle u.g. Sachen dürfte eigentlich kein Geld mehr da sein..Oder habe ich mich wirklich doll verrechnet???? Bestimmt habe ich auch noch einiges vergessen...
Das wäre so die finanzielle Situation für die nächsten 17-26 Jahre... Und zeitlich? Ohne Papa und ohne Geld könnt ihr nie was Alleine machhen...[...]"
Zitat Ende
Dazu kommt, dass man sich Geld zurücklegen muss, weil immer mal wieder was kaputt gehen kann, wie z.B. das Auto oder die Waschmanschine, ganz zu schweigen von Strom- und Heizkostennachzahlungen wg. gestiegener Energiepreise.
Ich verlange, wie man in meiner Anzeige lesen kann, dass sich die Interessentin mit dem Thema auseinandersetzten muss und mir prinzipiell erklärt, wie sie das schaffen möchte. Wenn ich das Gefühl habe, das ist logisch, machbar und realistisch, dann spende ich gerne. Wenn ich das Gefühl habe, die Frau mich sich selbst und mir etwas vor, dann lehne ich ab. Das kommt nicht selten vor, aber was soll man machen, als Spender läuft man sonst Gefahr irgenwann Unterhalt zahlen zu müssen.
So wie Janine1978 schätze auch ich den finanziellen Bedarf eine alleinerziehender Mutter auf etwa 1500 bis 2000€ netto, wenn man noch Rücklagen für Nachzahlungen oder Reperaturen bilden oder in den Urlaub fahren möchte. Es wäre nicht nur naiv und ungerecht, auf die Hilfe vom Spender und vom Staat zu hoffen.
Wie sieht ihr das?
schöne Grüße
ooo