#27
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Die interaktive Karte finde ich spannend, ob sie wirklich aussagekräftig ist, weiß ich nicht so recht, obwohl die Bertelsmann-Stiftung keinen schlechten Ruf hat.

Da wird zwar explizit Kaiserschnitt geschrieben, ich gehe eher davon aus, dass es sich um sog. opertaive Entbindungsverfahren  handelt, wozu außer dem Kaiserschnitt  auch Zangen- oder Saugglocken-Geburten gehören, die sich oft nicht umgehen lassen.

Eine Entbindung nur durch den Arzt ist formal nicht möglich, darf nur unter Beteiligung einer Hebamme stattfinden. Hingegen ist eine Hebamme alleine berechtigt eine Geburt zu Ende zu bringen.

Die Kliniken haben ggf. ein Interesse soundsoviel Kaiserschnitte durchzuführen, wegen ihrer Weiterbildungsermächtigung für zukünftige Fachärzte (Lehrauftrag), wegen der Fallzahlen, ggf. um im Ranking  benachbarter Kliniken Anteile gut zu machen, lieber geplante Kaiserschnitte 1 Woche vor Entbindung, als nachts oder am WE spontan im OP stehen zu müssen. Und solange Schwangere ohne Indikation sich einen Kaiserschnitt wünschen können, wird das natürlich auch gemacht, eine Begründung findet sich immer...  Diesbezüglich ist die Frau die Kundin, der man das dann ermöglicht...

Einmal Kaiserschnitt immer Kaiserschnitt???
Nein, nicht zwingend, aber möglich. Auch abhänig von den Möglichkeiten, Qualitäten einer Klinik. In einer großen Klinik  wird i. a. Regel fachlich mehr geleistet, bzw. spezialisiert. Ob bei ein in Beckenendlage liegendes Kind noch eine Wendung versucht wird, in OP-Bereitschaft, oder ob bei Beckenendlage oder Zwillingen noch normal entbunden werden kann...  Im Umkehrschluss dürfte auch klar sein, dass eine große Klinik häufig auch mehr 'Risikofälle' hat, wo dann ein Kaiserschnitt durchgeführt wird.

Habe selbst im Freundeskreis zwei Muttis, erstes Kind jeweils mit Kaiserschnitt (einmal Beckenendlage, einmal Geburtsstillstand, wegen vorgefallener Nabelschnur) zweite Kind jeweils ganz normal entbunden. I

Ein Kaiserschnitt bleibt immer eine große OP und ist damit nie risikolos und Frau hat davor dafür zu unterschreiben. Eine OP ohne Einwilligung ist nur in ganz wenigen Ausnahmefällen möglich. Und wer vor hat noch ein weiteres Kind zu bekommen, sollte eher auf den Kaiserschnitt zu verzichten, sofern möglich.

Ein gewisser kritischer Umgang mit Publiziertem ist sicher nicht unangebracht, denke da auch immer mal wieder an die Veröffentlichungen im Fokus oder wo auch immer.

Vielleicht geht Frau sich auch mal zu einer Info-Veranstaltung über Kreissaal,Entbindung in die in Frage kommenden Kliniken. Die Kliniken bieten sowas  in regelmäßigen Abständen an. Und dann gezielt dort Fragen an Ärzte und Hebammen stellen. Auch mal Fragen zu Prozentanteilen Kaiserschnitt und normale Entbindung. Da erlebt Frau mal einen Teil des Personals, die Räumlichkeiten und kann sich einen Eindruck verschaffen, ob sie sich vorstellen kann dort ihr Kind zur Welt zu bringen. Oder was gibt es für Möglichkeiten in einem solchen Haus , wenn es zur Frühgeburt käme, Kindsversorgung und und und...

#26
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Zitat von: Sternchen25

Ich hab mal gehört das ,wenn man einen Kaiserschnitt machen lässt die nächsten kinder auch immer per kaiserschnitt geholt werden müssen . Stimmt das ?

Ich will eine wassergeburt in der Klinik. Keine PDA und kein Kaiserschnitt.

Ja - das stimmt (siehe Studie)! Jedoch gibt es reagionale Unterschiede. Wenn du in Landau in der Pfalz wohnst, dann mit Sicherheit (siehe Interaktive Karte). Wie in anderen Bereichen gibt es auch bei Krankenhäusern Unterschiede  bei der Qualität. Da nicht jedes Krankenhaus Fachkräfte (Hebammen) mit viel Erfahrung mit der natürlichen Geburt haben, führen die gerne Kaiserschnitte durch, um das Risiko zu senken. In Wirklichkeit wird das Risiko durch eine Operation jedoch erhört (Siehe Studie). Auch die Organisation ist einfacher, da man Personal nur am Tage und nicht in der Nacht einplanen muss. Das senkt auch die Kosten. Es gibt aber auch viele gute Krankenhäuser, die einen vorhergehenden Kaiserschnitt nicht als Risiko betrachten, weil sie die entsprechenden Erfahrungswerte haben. Wenn du keinen Kaiserschnitt haben möchtest, dann solltest du mal die interaktive Karte anschauen.

#25
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bei meiner ersten geburt sollte ich eine pda bekommen ( weil die ärzte dort meinten, es wäre bei der ersten geburt angebracht). haben 1std lang meine nerven angestochen und doch keine pda gelegt bekommen.

war total überflüssig der ärger und habe heute noch davon probleme habe

bei meiner zweiten geburt habe ich nichts an schmerzmittel genommen. war auch total überflüssig.

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nein, das stimmt nicht. erst nach dem zweiten kaiserschnitt.

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Ich hab mal gehört das ,wenn man einen Kaiserschnitt machen lässt die nächsten kinder auch immer per kaiserschnitt geholt werden müssen . Stimmt das ?

Ich will eine wassergeburt in der Klinik. Keine PDA und kein Kaiserschnitt.

#22
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Für mich wäre Kaiserschnitt nur ultima ratio.

Ich weiß sehr wohl, dass Schwangeren der Kaiserschnitt auch als Wunschkaiserschnit immer noch angeboten wird - da hab' ich selbst nix für übrig. Muss aber jede für sich wissen.

Ansonsten für mich normale Entbindung in der Klinik und wenn alles ohne Komplikationen abgelaufen ist, danach nach Hause, weil es mein 1. Kind wäre und sicher nicht noch die weiteren Tage in der Klinik verbringen.

Wenn es zu Komplikationen bei einer Hausgeburt kommen würde (z. B. Sauerstoffdefizit beim Kind), könnte ich mir das  nie wieder verzeihen und müßte möglicherweise mit einem behinderten Kind deshalb leben. Das muß nicht sein.

Eine gute Hebamme ist Gold wert und mit ihr sicherlich auch eine Hausgeburt denkbar.Und wenn es das 2. Kind ist, ist das sicher auch noch mal was anderes. Natürlich immer unter der Voraussetzung es ist vorher alles unauffällig verlaufen.

 

 

#21
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im prinzip bezahlt die krankenkasse ja weniger, weil sie keine klinikkosten haben usw.

die hebamme bekommt ihren satz und die zusatzleistung von280 bis 400 euro( weil sie bei der hausgeburt zu jeder zeit bereit stehen muss) müssen die schwangeren übernehmen.

bei mir war das eine fast( weil die meinten ich könnte ja ruhig eine nacht bleiben )ambulante geburt und da kam die kinderärztin nach hause.

das muss man aber schon alles im vorfeld absprechen(auch das jemand mit zu hause ist, der sich dann um einen kümmert), sonst darf man keine ambulante entbindung machen.

so ist das bei uns geregelt im klinilum

ja früher war das ja auch normal die kinder zu hause zur welt zu bringen

aber in der heutigen gesellschaft wohl nicht mehr angesagt oder vielleicht zu teuer 

#19
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wir haben das krankenhaus direkt fast vor der haustür und von dem her , kann man es dann auch verantworten

werde dann wieder meine haushebamme (die bei der letzten geburt die nachsorge gemacht hat) nehmen.

die kennt mich ja und weiß wie stark ich bin.

mein frauenarzt hällt allgemein nichts von hausgeburten, deswegen werde ich davon gar nicht mehr mit ihm darüber sprechen.

ich kenne ja selbst meine körperlichen grenzen ( schmerzgrenze) und von daher ...

mein sohn weiß jetzt auch, das viel zu viel panik gemacht wird und es nicht schlimm ist.

ist zwar auch wieder von frau zu frau verschieden, aber er bekommt ja nur mich mit 😉

 

#18
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Meine Schwester hat auch eine Hausgeburt gehabt, sie meinte das wäre viel angenehmer...kann es nicht nachvollziehen, weil ich ein Mann bin, aber es scheint große Vorteile zu haben. Auch was die Komplikationen angeht...

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