#3
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Hallo Lichtwolf,

 

danke für deine Antwort!

 

Nach längeren Gesprächen haben wir das Thema erst einmal aufs Eis gelegt. Es war viel Wille zur Einigung da, aber irgendwie Standen sich da drei Leute gegenüber, die dann evtl. auch alles "totgedacht" haben. Wobei es sicherlich so besser ist, als sich zu wenig Gedanken gemacht zu haben. Ich habe versprochen mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen und das tun sie auch. Deswegen werde ich diese community wohl auch noch von Zeit zu Zeit aufsuchen. Evtl. hat ja jemand eine Idee aus dem Dilemma heraus zu kommen....

Gescheitert ist es insbesondere an folgenden Punkten:

  1. Der spätere Umgang mit dem Kind. Ich hätte gar kein Stress, dass die andere Freundin das Kind adoptiert - auch wenn ich danach dann nichts mehr zu sagen hätte. Sie im Gegenzug wollen aber unbedingt, dem Kind später sagen, wer der Vater ist und dann soll ich natürlich auch für das Kind da sein, wenn es das denn will. Wir haben aber beide Punkte nicht übereinander bringen können. Anfangs hätte ich mich eher raushalten sollen, auch wenn ich das Recht bekommen hätte, das Kind zu sehen. Später hätte ich aber, und das ist für mich auch selbstverständlich, immer für das Kind da sein sollen. Hier ging es mir gar nicht darum, ob das jetzt für mich gerecht ist, sondern um den Punkt: in welche Lage wird dieses Kind dadurch gebracht. Muss ich mir später anhören, ich wäre nicht für es da gewesen? Muss ich ihr/ihm dann nicht die Wahrheit sagen, dass das so nicht gewollt war und dass ich ja trotzdem regelmäßig da war? Würde sich diese Wahrheit dann nicht vielleicht auch gegen die Mütter richten können und das Kind gegen sie rebellieren und schon aus Trotz engeren Kontakt zu mir haben will?
  2. Wie kann so eine Dreiecksbeziehung funktionieren. denn die wäre es ja irgendwie immer geworden, wenn man davon ausgeht, dass wir a) Freunde sind und b) (viel wichtiger) das Kind ja später auf jeden Fall erfahren soll wer der Vater ist und es sich dann die Art des Umgangs auch selbst auswählen darf....

Daneben gab es noch zahlreiche andere Punkte, die wir aber weitestgehend klären konnten. Ich weiß, dass es da um viele Eventualitäten geht, die so gar nicht eintreten müssen und das Vieles evtl. auch sehr schwarzgesehen wurde, aber so sind die Diskussionen nun einmal verlaufen.

 

Vielen Dank für den Input hier und allen ein schönes Wochenende.

 

P.S.: Ich habe mich im Eingangspost nicht bewusst älter gemacht - wer täte so was in meinem Alter schon.... Die (noch) 34 aus dem Profil stimmen

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#2
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Unbekannt

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Hallo und Willkommen!

 

1.) Klar ergibt es Sinn. Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst. Es wäre naiv, wenn du das nicht tun würdest.

2.) Deine Freundinnen werden es wahrscheinlich eher als Hilfe, denn als Gründung einer gemeinsamen Familie zu dritt verstehen. Die Umsetzung birgt Stresspotential, weil beide Seiten sich passend Zeit nehmen müssen, es länger dauern kann, ...

3.) Ich stand am Anfang auch vor der Frage: "Was möchte ich eigentlich?" Ich habe dann mein eigenes Modell gefunden. Ich bin immer willkommen, aber fehle nie.

Sprich mit deinen Freundinnen darüber, wie sie sich deine Rolle in etwa vorstellen und beschreibe ihnen wiederum, was du dir vorstellen kannst. Sag ihnen, wobei du dich wohl oder unwohl fühlen würdest. Umgekehrt sollten sie ihre Grenzen formulieren. Kommunikation ist wichtig! Es reicht nicht aus zu sagen: "Wir sind so gute Freunde, das wird alles gut gehen."

#1
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Unbekannt

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Hallo liebe Leute,

 

bevor ich zu meinem eigentlichen Anliegen komme, hier natürlich erstmal meine Vorstellung:

 

Ich bin männlich, 35 Jahre alt und bereits Papa von Kindern. Von der Mama bin ich schon länger getrennt. Ansonsten will ich hier erstmal keine "Werbung" machen, denn ich suche hier zunächst mal die Meinung von erfahrenen Frauen & Männern.

 

Ich habe natürlich meine Hausaufgaben gemacht und mir das Forum in den letzten beiden Tagen recht gründlich durchgelesen.

 

Hier zu meiner Situation:

 

Ich wurde vor drei Tagen von einem befreundeten lesbischen Paar gefragt, ob ich mir vorstellen könnte meinen Samen zu spenden. Die beiden kenne ich schon seit mehr als 6 Jahren und wir sind durchaus freundschaftlich miteniander verbunden. Sie hatten auch schon relativ konkrete vorstellungen wie das Alles ablaufen soll - von der Zeugung, bis hin zu Erziehungsfragen. Ich war etwas baff, denn vorher hatte ich mich noch nicht großartig mit dem Thema auseniandergesetzt. Seitdem habe ich etwas recherchiert (insbesondere auch hier) und noch 2 weitere Gespräche mit ihnen geführt....

 

Nun weiss ich, dass es die "Becher-Methode" gibt, die ich in jedem Fall vorziehen würde, weil Geschlechtsverkehr mit Freunden, egal unter welchen Umständen, ja nie eine besonders gute Idee ist. Sie hatten es Angeboten, weil wir uns ja schon so lange kennen und die Fronten ohnehin geklärt seien. Danke also schon mal für diesen Input.

 

Was mich aber wirklich beschäftigt: ich bin ja bereits Papa und, auch wenn ich von der Mama der Kinder getrennt lebe, an 2-4 Tagen/Woche für meine Kinder da - sie wohnen dann bei mir... Also schon eher der väterliche Typ. Einfach nur die Materie zu spenden und dann der "best-buddy" zu sein, erscheint mir etwas komisch... Das wäre auch für meine Freundinnen kein Problem, aber sie bestehen schon auf die Verantwortlichkeit. Das ist ja auch alles ok, aber irgendwie kann ich mich da nicht so reindenken.

 

Nun zu meinen konkreten Fragen:

1. Macht es überhaupt Sinn, mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen, wenn ich mir solche Gedanken mache?

2. Ist das eher Hilfe für 2 Menschen, die ich echt mag, oder Streß für alle Beteiligten

3. Hat von euch Männern mal so eine Situastion gehabt?

 

Vielen Dank schon einmal für eure Antworten und schöne Grüße

 

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