Moin zusammen,
jetzt hat es mich auch erwischt: Die Mutter (hier kennen gelernt) ist 8 Monate nach der Geburt des Kindes zum Jugendamt gegangen um aus finanziellen Gründen Unterhaltsvorschuß zu beantragen.
Jugendamt sagt: Gibt es nur wenn die Identität des Spenders ermittelt werden kann. Darufhin hat sich zwischen der Mutter und dem Jugendamt eine ungeahnte Kooperationsbereitschaft ausgebildet und man hat sich gemeinsam hingesetzt und gegoogelt: Letztlich hat mir die google Bildersuche das Genick gebrochen: Also ein Foto von mir, was ich hier in den persönlichen Nachrichten gepostet hatte, hochladen und bei den Treffern brauchte sie nur nooch sagen ,der ist das'. Es gibt Bilder von mir von der Arbeit im Netzt - gleiches gilt aber auch wenn man in der Zeitung war, Abschluß Schule, Mannschaftsfoto mit Namen etc...
Ich schreibe das hier nicht um Mitleid zu bekommen oder generell die Praxis der privaten Samenspende in Frage zu stellen aber mein Apell an die Samenspender: SCHÜTZT EURE IDENTITÄT !
Keine Telefonnummer, Namen, Autokennzeichen, alle Nachweise der Identität in der Brieftasche nie unbeaufsichtigt lassen - und auch keine Fotos zulassen. Auch persönlich wichtig finde ich die persönliche Situation der künftigen Empfängerin an zu schauen: Ist sie in der Lage selbst für den Unterhalt auf zu kommen und möchte sie das überhaupt. Ein Restrisiko bleibt natürlich...
Für mich ist das natürlich ein Desaster- ein Anwalt braucht man sich nicht nehmen, da die Situation klar ist (ich hatte beriets ein Gespräch dazu). Den Anwalt kann man sich nehmen um Schadensbegrenzung zu betreiben wenn z.B. das Jobcenter auch Unterstützung für die Mutter (!) einfordert, sofern diese entsprechend Unterstützung erhält. Rechtlich ist eine derartige Forderung nicht ausgeschlossen. Für mich persönlich schwerwiegender noch als der finanzielle Schaden ist das Eingriff in meine private Lebenssituation: Wenn hier Briefe vom Amt und Gerichten eintrudeln läßt sich das vor der eigenen Familie nicht oder nur schwer geheim halten.
Also an alle künftigen Spender: Macht nicht den selben Fehler wie ich...
Mich würde interessieren ob das ein Einzelfall ist oder das häufiger vorkommt- im Netzt habe ich dazu recht wenig gefunden, was für einen Einzelfall spricht.
Viele grüße