Sich Laborergebnisse/Atteste zeigen zu lassen ist reine Vertrauenssache und damit eigentlich überflüssig da die keine überprüfbaren Echtheitsmerkmale haben. Woran glauben die Leute zu erkennen ob die Ergebnisse "echt" sind? An dem fehlen von Rechtschreibfehlern und einer halbwegs professionell aussehenden Formatierung? 

Es gibt 2 Alternativen:

1. Hier schonmal erwähnt wurde ein "Auskunftsrecht für dritte", das bringt aber auch nur etwas wenn man es auch in Anspruch nimmt und die Identität vom Spender auch überprüfbar ist und offen liegt. Womit dann der Spender rechtlich nicht mehr vor Unterhaltsforderungen geschützt ist, was sich dann wiederum so auswirkt das nur an "finanziell unabhängige" gespendet wird und der Spender wahrscheinlich viele Fragen stellt. Es sei denn der Spender ist bereits zahlungsunfähig oder arbeitsunfähig, dann ist es ihm natürlich egal. 

2. Man macht die Tests mit dem Spender zusammen, was auch anonym geht bei manchen Gesundheiutsämtern, Aidshilfen, Laborarztpraxen. 

Das ist halt aufwendig.

#29
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Einen interessanten Artikel zu dem Thema findet sich hier:

BGH Urteil Samenspender

Auszug:

"Der Verein „Spendenkinder“ weist darauf hin, dass der Spender auch anderweitig durch Verpflichtungen der Wunscheltern vor Unterhaltszahlungen geschützt sei. Verein Spenderkinder/ Rechtliches

So sei es gängige Praxis in fast allen Samenbanken, von den Wunscheltern eine Freistellung zugunsten des Samenspenders zu fordern, um ihn finanziell abzusichern. „Würde der Samenspender zu Unterhalt verpflichtet, müssten ihm die Wunscheltern diesen dann erstatten.“

Die Verpflichtung der Wunscheltern wäre aber für den Spender praktisch wertlos, wenn die Wunscheltern selbst mittellos sein sollten. Außerdem könne der Spender Schadenersatz von der Samenbank fordern, falls er nicht ausreichend über die mit der Samenspende verbundenen rechtlichen Risiken aufgeklärt wurde, so der Verein.

Ein anderer Schutz sei derzeit aber nicht möglich. Die Vaterschaftsfeststellung könne juristisch nicht ausgeschlossen werden. Die Eltern können auch nicht für das Kind auf den Unterhaltsanspruch gegen den Spender verzichten, der nach einer Vaterschaftsanfechtung und -feststellung entstehen würde.

Sollte die Vaterschaft des Spenders erst einmal festgestellt sein, hätte er grundsätzlich die gleichen Ansprüche auch gegen das Kind, da sie ja als direkt verwandt gelten, sagt der Verein. Wenn das Kind also irgendwann einmal einen gut bezahlten Job habe und der Spender Not leidend wird, könnte er bei einer gerichtlich festgestellten Vaterschaft auch Unterhaltsansprüche gegen das Kind stellen.

 

Samenspenden sind in Deutschland nur insoweit wirklich anonym, als die rechtlichen Eltern nicht den Namen des biologischen Vaters kennen. Die Reproduktionsklinik muss diesen jedoch archivieren ..."

 

Die soziale Situation der Wunscheltern wird oft nicht beachtet und führt in der Regel zu Unterhaltsforderungen von Sozialschwachen da Sozialamt u.ä. dementsprechenden Druck ausüben. Erfahren die Behörden den Namen des Vaters werden diese konsequent Unterhaltszahlungen beitreiben. Vielen ist auch nicht bewußt wieviel ein Kind finanziell an Grenzen führen kann oder der massive Zeitaufwand. Die Rosarote Brille "ich möchte ein Baby & Mutter werden" sollte intensiv besprochen werden, ebenso Eltern & Großeltern, deren Krankheiten usw. denn oft überspringen viele Genmerkmale Generationen.

Becherspenden sind in Ordnung solange es keine Massenproduktion wird, jedoch unpersönlich und somit viel leichtfertiger in der Verteilung sogar an Menschen, die im Normalfall nicht ins Beuteschema passen oder mit denen man sich nicht einlassen würde, sprich "natürliche Auslese".

In diesem Sinne ... mfg

 

#28
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du musst wissen, dass sie selbst betroffen ist. Daher die Reaktion!

Uhi, das ist aber aggressiv von OnanismBack.

Es ist offensichtlich, dass Spenderkinder in der Regel ein großes Bedürfnis haben, etwas über ihre Wurzeln zu erfahren (bei Männern bin ich mir nicht so sicher, da ich nur Berichte von weiblichen Spenderkindern kenne ?? ).

Die Annahme - und Verurteilung wird auch gleich mitgeliefert 🙂 - dass eine anonyme Spende bedeutet, dass das Spenderkind nie etwas über den Spender erfahren soll, ist aber etwas leichtfertig. In meinem Fall auch unwahr.

Das Motiv für die anonyme Spende ist im Wesentlichen juristisch. Sobald dieser Grund wegfällt, stehe ich dem Spenderkind inkl. meiner Familiengeschichte etc. auf Wunsch gern zur Verfügung! Ich notiere alle Daten, um notfalls mit dem Kind auch selbst Kontakt aufnehmen zu können. 

Jedoch gilt dies erst bei Volljährigkeit! Bis dahin bestimmen die sozialen Eltern, was gemacht wird. Ich kann mit dem Kind gern auch vor dem 18. Lebensjahr zB per EMail schreiben. Aber eben nur mit Zustimmung der sozialen Eltern. 

Insgesamt ist das Thema relativ komplex - da so viele Personen mit verschiedenen Interessen involviert sind. Ich finde es trotzdem richtig, zu spenden. Die Kinder sind Wunschkinder. Und ich denke, auch das Kind wird in der Regel froh sein, existieren zu dürfen. Selbst mit dem "Fehler", nicht komplett über die eigene Identität informiert zu sein. Aber - wie geschrieben - gibt es aus meinem Blick keinen Grund, dies dem Kind ab 18 nicht zu ermöglichen (zumal ich auch selbst neugierig bin 🙂 ).

Übrigens, es gibt einen Grund, den ich zur Aufgabe der Anonymität auch vor dem 18. Lebensjahr sofort akzeptiere: Falls ich als biologischer Vater gesundheitlich für das Kind wichtig sein sollte. Ich hoffe aber, so ein Fall wird nie eintreten!

 

Also, ich bin der anonyme Spender, den claudia82 weiter unten erwähnt.

Ich kann nur anonym spenden, da ich Familie habe und diese schützen will (daher werde ich auch NUR Becher anbieten!). Das hat für mich oberste Priorität. Zudem ist der Spender vor dem Gesetzt komplett ungeschützt. Nach neuster Gesetzeslage könnte theoretisch sogar ein sozialer Vater Unterhalt beim biologischen Vater einklagen! Gut, dies ist in der Praxis noch nie vorgekommen. Mir persönlich ist das Risiko jedoch zu hoch. 

Auf der anderen Seite ist es natürlich klar, dass Frau an ihre Gesundheit denken muß! Der Vorschlag von Kati84 (Hinterlegung beim Arzt) klingt vernünftig. Macht aber etwas Aufwand. Ich selbst biete Tests vor Ort an und Benennung von Referenzen - andere Frauen, für die ich bereits gespendet habe. Das klappt bisher eigentlich ganz gut. 

 

 herzlichen Glückwunsch. So verarscht man seine Frau und Kinder. 

Wenn ich mal kurz die Sicht eines so entstandenen Kindes einwerfen darf: Anonymität ist schrecklich und gemein. Abgesehen davon,dass es eh verboten ist - rein rechtlich. Aber bewusst anonym zu spenden oder auszuwählen ist einfach gegen alles, fürdas sich werdende Eltern am meisten interessieren sollten. Nämlich das Wohl ihres Kindes. Ich bin selbst so entstanden und bin auch Mutter (mein Mann ist der Vater) und wenn ich mir vorstelle, ich würde meinen Kind Sohn Sofas antun und einen anonymen Spender auswählen...Das könnte ich mir nie wieder verzeihen. 

Ich kenne meinen Spender seit einigen Jahren und will ihn nicht mehr missen. Er ist ein Teil von mir und von meinem Leben geworden. Nicht mein Vater, aber mein Spender. Es gibt mir so viel ihn zu kennen. Und ich kenne so viele, die niemals die Möglichkeiten haben ihren Spender zu finden, obwohl sie es gerne möchten und es geht Ihnen nicht gut damit. 

Ihr ganzen anonym bleibenden Spender: schämt euch. Es sollte euCh verdammt noch mal interessieren, wer eure Kinder sind und was sie sich irgendwann mal wünschen könnten. Aber ihr denkt nur an Geld. Bei der Spende und auch bei der Anonymität! Ich hoffe es fallen keine Wunscheltern auf ein rein!

Also, ich bin der anonyme Spender, den claudia82 weiter unten erwähnt.

Ich kann nur anonym spenden, da ich Familie habe und diese schützen will (daher werde ich auch NUR Becher anbieten!). Das hat für mich oberste Priorität. Zudem ist der Spender vor dem Gesetzt komplett ungeschützt. Nach neuster Gesetzeslage könnte theoretisch sogar ein sozialer Vater Unterhalt beim biologischen Vater einklagen! Gut, dies ist in der Praxis noch nie vorgekommen. Mir persönlich ist das Risiko jedoch zu hoch. 

Auf der anderen Seite ist es natürlich klar, dass Frau an ihre Gesundheit denken muß! Der Vorschlag von Kati84 (Hinterlegung beim Arzt) klingt vernünftig. Macht aber etwas Aufwand. Ich selbst biete Tests vor Ort an und Benennung von Referenzen - andere Frauen, für die ich bereits gespendet habe. Das klappt bisher eigentlich ganz gut. 

 

#23
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Hallo,

ich muss jetzt auch mal etwas loswerden zum Thema. Ich habe selbst zwischen 2009 bis 2016 per Becher gespendet und bin seit etwa 3 Jahren Admin der größten Gruppe eines "Socialmedias" und ich habe viele schöne, aber auch schlechte Erfahrungen gemacht. Es stimmt, es gibt viele Männer, die schnellen Se* suchen, einige wollen Becher spenden, sind aber auch offen für Se* und wenige wollen ausschliesslich nur Becher spenden. Aber man muss dazu sagen, dass die Nachfrage auch das Angebot bestimmt. Es gibt unzählige Frauen, sogar "offiziell" lesbische Frauen, die ganz offen und ungeniert mit Männern flirten und die Natürliche Methode wollen. Daher kommen viele Männer damit durch, sie bieten es daher allen Frauen an zum Leid jener, für die nur Becher in Frage kommt. Selbst lang gediente Becherspender scheinen machmal der Verlockung nicht wiederstehen zu können, wenn nur oft genug "Natürlich" oder "Nach Absprache" angefragt wird. Was ist als Admin alles bereits lesen musste... Es gibt einfach zu viel blauäugige, naive und bequeme Frauen, die sich nicht informieren wollen und sich blind in ein Abenteuer stürzen. Selbst gute Ratschläge werden einfach ignoriert. Merkwürdigerweise sind es gerade diese Frauen, die sich am lautesten beschweren... im Nachhinein. Es gibt Regeln, an die man sich halten sollte, damit kann man bereits 95% der Probleme aus dem Weg gehen. Ein gesundes Misstrauen ist im Internet immer notwendig. Von anonymen Spenden muss ich auf jeden Fall warnen! Auf keinen Fall anonym!
Grüße

 

Allerdings ist es genau das was wir seit Jahren schon sehen aber bitte nicht alle über einen Kamm scheren.

Es gibt ja durchaus jede Menge Verantwortung bewusste Frauen und auch Männer.

Die sich sehr lange Gedanken darüber machen 🙂

Das will ich auch gar nicht infrage stellen sonst müsste ich ja mich auch infrage stellen.
@tristan
Nicht Dein ernst das es in den Briefkasten soll.
Hast Du es getan?

 

Mal eben den Titel der Überschrift geändert.

Allerdings ist es genau das was wir seit Jahren schon sehen aber bitte nicht alle über einen Kamm scheren.

Es gibt ja durchaus jede Menge Verantwortung bewusste Frauen und auch Männer.

Die sich sehr lange Gedanken darüber machen 🙂

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