Also ich habe mir die vielen Komentare und links angesehen, zwei sachen will ich aus meiner Erfahrung generell dazugeben.

 

Wenn ein Frau, oder paar Hetero oder Homo sich dafür entscheidet den spender als anonym zu lassen ist das zu aktzeptieren und respektieren.Was das Kind 18 jahre später macht entscheidet es selbst.

Ich habe aber auch keine Probleme, in Kontakt mit den Empfängerinnen oder Paaren in Kontakt zu bleiben.

Letztendlich ist es deren entscheidung

#6
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Ich urteile nicht leichtfertig, sondern auf der Basis von dokumentierten Erfahrungswerten und fachlichen Einschätzungen (siehe unten).

Man sollte nicht leichtfertig spenden, wenn man sich nicht über die Konsequenzen seines Tuns klar ist.

Was sind denn das dann für Beweggründe? Ich sehe nur einen genetischen Fortpflanzungstrieb ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse des Kindes. Ein Hilfsversuch, der zugleich Schaden anrichet, ist kein Helfen. Sich selbst schützen zu wollen, ist kein triftiges Argument.

Mal einige Vergleiche:

* Wenn ein Hungerleidender dich um Nahrung bittet, würdest du ihm dann Essen geben, von dem du weißt, das es verdorben ist und ihm sehr wahrscheinlich nicht bekommen wird?

* Wenn eine Empfängerin weiß, dass der Spender eine genetische Krankheit hat, dies sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% vererbt und das Kind schaedigt, würde sie dann diesen Spender wählen? Nein. Ebenso verhält es sich bei der Kennenlernmöglichkeit.

 

http://www.t-online.de/eltern/schwangerschaft/id_69237840/durch-eine-samenspende-gezeugt-petra-thorn-im-interview.html

http://www.n-tv.de/ratgeber/Wenn-Spenderkinder-ihren-Vater-suchen-article14406261.html

http://www.sat1.de/tv/akte/video/2015-als-kind-einer-samenspende-suche-nach-dem-erzeuger-clip

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/kind-auf-bestellung-von-eva-maria-bachinger-13739022.html

http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/aug/18/anonymous-sperm-donation-is-flawed-just-ask-donor-conceived-children?CMP=share_btn_fb

http://www.sueddeutsche.de/leben/kinder-von-samenspendern-koennten-wir-halbschwestern-sein-1.2651228?utm_campaign=socialflow

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Samenspende-Kinder-haben-Recht-auf-Namen,samenspende114.html

http://www.n-tv.de/panorama/Franzoesin-will-Anonymitaet-aufheben-lassen-article16188051.html

http://www.tagesspiegel.de/politik/identitaet-von-samenspendern-die-suche-nach-dem-fremden-vater/12557820.html

 

 

#5
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Nun, ich denke, jedem Kind sollte die Chance eingeräumt werden, auch bei einer anonymen Spende etwas über den Erzeuger und seine Beweggründe wissen zu können. Das muss jedoch nicht den späteren persönlichen Kontakt bedeuten.

 

Und ob all jene, die eine anonyme Samenspende bevorzugen, nur egoistische Triebe ausleben wollen, wage ich doch stark zu bezweifeln. 

Zumal es auch Empfängerinnen gibt, die diese Möglichkeit aus unterschiedlichen Gründen wahrnehmen. Man sollte nicht so leichtfertig urteilen.

 

Zitat von: Lichtwolf

Viele wollen "nur durch die Spende helfen"? Es ist kein Helfen. Wenn man weiß, dass das Kind mit recht großer Wahrscheinlichkeit darunter leiden wird, den biologischen Erzeuger nie kennenlernen zu können, ist das kein Helfen, sondern das Ausleben eines egoistischen Triebes. Entweder richtig helfen oder gar nicht.

Dem kann ich nur voll zustimmen 

#3
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Viele wollen "nur durch die Spende helfen"? Es ist kein Helfen. Wenn man weiß, dass das Kind mit recht großer Wahrscheinlichkeit darunter leiden wird, den biologischen Erzeuger nie kennenlernen zu können, ist das kein Helfen, sondern das Ausleben eines egoistischen Triebes. Entweder richtig helfen oder gar nicht.

#2
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Hallo Annett, 

 

die Gründe dafür sind sicher so vielfältig wie die Spender selbst (und auch manche Empfängerinnen wünschen sich ja nach der Spende keinen Kontakt). 

 

Einige haben vielleicht Sorge, finanziell gebunden zu werden, denn trotz Zusicherung seitens der Empfängerinnen ist dies ja möglich. Andere möchten gar keine Vaterrolle einnehmen, sondern nur durch die Spende helfen.

 

Sicher gibt es auch jene, die nur auf Geld oder Sex aus sind, wobei ich doch hoffe, dass das nur eine kleine Minderheit ist.

 

Mir persönlich steht eine Familiengründung in ferner Zukunft noch bevor und ich glaube, dass nicht alle Partnerinnen damit einverstanden wären, würde ich Kontakt zu Kindern haben, deren biologischer Vater ich bin. 

Es ist eben ein Unterschied, ob man eine (wenngleich auch verringerte) Vaterrolle einnimmt oder lediglich dazu beiträgt, dass ein Kind in einer (hoffentlich) glücklichen Familie zur Welt kommt.

 

Ich hoffe, ich könnte dir helfen.

Liebe Grüße

 

P.S. Da ich das Interesse des Kindes an seinen Wurzeln natürlich verstehen kann, würde ich dem Paar auch gerne einen Brief mitgeben, in dem ich von mir und meinen Beweggründen erzähle.

Private samenspende  Wirft Fragen auf bei Empfängerinnen sowie auch bei Spermaspender der Kinderwunsch mit samenspende ist nicht für jeden das einfachste der Welt stellt eure Fragen alles was euch interessiert oder was ihr diskutieren möchtet zum Thema


Hallo an die Spender hier,

mir ist aufgefallen, das die meisten Spender die uns anschreiben, dem Kind keinen späteren Kontakt ermöglichen wollen, geschweige denn der Stiefkindadoption zustimmen. Viele möchten sogar anonym spenden. 

Obwohl für uns keiner dieser Spender in Frage kommt, interessiert mich, warum das so ist.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es den Kindern ist, ihre Wurzeln zu kennen. Unsere beiden wollten dies bereits im Kindergartenalter. 

Vielleicht können die No- und Anonymen- Spender mal ihre Gründe dafür nennen? 

Annett

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