Einen interessanten Artikel zu dem Thema findet sich hier:
BGH Urteil Samenspender
Auszug:
"Der Verein „Spendenkinder“ weist darauf hin, dass der Spender auch anderweitig durch Verpflichtungen der Wunscheltern vor Unterhaltszahlungen geschützt sei. Verein Spenderkinder/ Rechtliches
So sei es gängige Praxis in fast allen Samenbanken, von den Wunscheltern eine Freistellung zugunsten des Samenspenders zu fordern, um ihn finanziell abzusichern. „Würde der Samenspender zu Unterhalt verpflichtet, müssten ihm die Wunscheltern diesen dann erstatten.“
Die Verpflichtung der Wunscheltern wäre aber für den Spender praktisch wertlos, wenn die Wunscheltern selbst mittellos sein sollten. Außerdem könne der Spender Schadenersatz von der Samenbank fordern, falls er nicht ausreichend über die mit der Samenspende verbundenen rechtlichen Risiken aufgeklärt wurde, so der Verein.
Ein anderer Schutz sei derzeit aber nicht möglich. Die Vaterschaftsfeststellung könne juristisch nicht ausgeschlossen werden. Die Eltern können auch nicht für das Kind auf den Unterhaltsanspruch gegen den Spender verzichten, der nach einer Vaterschaftsanfechtung und -feststellung entstehen würde.
Sollte die Vaterschaft des Spenders erst einmal festgestellt sein, hätte er grundsätzlich die gleichen Ansprüche auch gegen das Kind, da sie ja als direkt verwandt gelten, sagt der Verein. Wenn das Kind also irgendwann einmal einen gut bezahlten Job habe und der Spender Not leidend wird, könnte er bei einer gerichtlich festgestellten Vaterschaft auch Unterhaltsansprüche gegen das Kind stellen.
Samenspenden sind in Deutschland nur insoweit wirklich anonym, als die rechtlichen Eltern nicht den Namen des biologischen Vaters kennen. Die Reproduktionsklinik muss diesen jedoch archivieren ..."
Die soziale Situation der Wunscheltern wird oft nicht beachtet und führt in der Regel zu Unterhaltsforderungen von Sozialschwachen da Sozialamt u.ä. dementsprechenden Druck ausüben. Erfahren die Behörden den Namen des Vaters werden diese konsequent Unterhaltszahlungen beitreiben. Vielen ist auch nicht bewußt wieviel ein Kind finanziell an Grenzen führen kann oder der massive Zeitaufwand. Die Rosarote Brille "ich möchte ein Baby & Mutter werden" sollte intensiv besprochen werden, ebenso Eltern & Großeltern, deren Krankheiten usw. denn oft überspringen viele Genmerkmale Generationen.
Becherspenden sind in Ordnung solange es keine Massenproduktion wird, jedoch unpersönlich und somit viel leichtfertiger in der Verteilung sogar an Menschen, die im Normalfall nicht ins Beuteschema passen oder mit denen man sich nicht einlassen würde, sprich "natürliche Auslese".
In diesem Sinne ... mfg